Gold erreicht Sechsmonatshoch, Kupfer am niedrigsten Stand seit 2010
Investing.com
Veröffentlicht am 12.03.2014 11:24
Metalle handeln gemischt
Investing.com - Goldpreise steigen am Mittwoch auf ein Sechsmonatshoch, Kupfer dagegen bricht ein und fällt auf den niedrigsten Stand seit Juli 2010; die Pattsituation in der Ukraine und zunehmende Sorgen über den Zustand der chinesischen Wirtschaft fördern die Nachfrage nach sicheren Anlagen und hemmen die nach wachstumsgebundenen Werten.
In der Comex-Abteilung der New York Mercantile Exchange steigen Gold-Futures zur Lieferung im April auf ein Sitzungshoch von 1.363,20 pro Feinunze, den höchsten Stand seit dem 20. September.
Gold handelte zuletzt im europäischen Morgenhandel bei 1.355,90 USD pro Feinunze, ein Anstieg von 0,68 % oder 9,20 USD. Gold-Futures legten am Dienstag 0,39 % oder 5,20 USD zu und pendelten sich bei 1.346,70 USD pro Feinunze ein.
Die Futures fanden Unterstützung bei dem Tiefpreis von 1.327,50 USD pro Feinunze am 10. März und stießen bei 1.366,50 USD am 20. September auf Widerstand.
Silber zur Lieferung im Mai steigt um 0,55 % oder 0,11 USD und handelt bei 20,93 USD pro Feinunze. Silber beendete die Dienstagssitzung mit 20,81 USD pro Barrel um 0,45 % oder 0,09 USD niedriger.
Die Silber-Futures fanden Unterstützung beim Tiefpreis von 20,67 USD pro Feinunze am 11. März und stießen bei 21,32 USD am 11. März auf Widerstand.
Die Investoren beobachten weiterhin die Entwicklungen in der Ukraine: Die russischen Manöver in der Krim-Region erhöhen die Nachfrage nach Safe Haven-Anlagen.
Im Rahmen der diplomatischen Bemühungen zur Lösung des Konflikts reist der ukrainische Übergangspremierminister Arsenij Jazenjuk am Mittwoch in die USA zu einem Gespräch mit US-Präsident Barack Obama.
Die Marktteilnehmer erwarten ebenfalls die Veröffentlichung von wichtigen US-Wirtschaftsdaten im Laufe der Woche, diese sollen Hinweise auf die Konjunkturstärke und auf die zukünftige Richtung der Geldpolitik liefern.
USA veröffentlichen am Donnerstag Daten zu Einzelhandelsumsätzen für Februar sowie einen Bericht zu Konsumstimmung am Freitag.
In der vergangenen Woche veröffentlichte Daten belegten, dass die US-Wirtschaft im Februar 175.000 neue Stellen geschaffen hat, die Zahl liegt über den Erwartungen von 149.000 Stellen. Die Arbeitslosenrate stieg von 6,6 % im Vormonat auf 6,7 %, ins Erwerbsleben eingestiegen sind.
Der ermutigende Arbeitsmarktbericht minderte die Sorgen um die schwachen US-Wirtschaftsdaten der vergangenen Monate und bestätigte die weitläufige Annahme, dass die Federal Reserve Bank aller Wahrscheinlichkeit nach mit den Kürzungen ihres Staatsanleihen-Kaufprogramms fortfahren wird.
An der CBOT weiten die Kupfer-Futures ihre Verluste der Vortagessitzung aus und fallen auf ein Sitzungstief von 2,908 pro Pfund, den schwächsten Stand seit Juli 2010. Zuletzt handelte Kupfer bei 2,939, ein Abstieg von 0,45 %.
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Kupferpreise befinden sich seit einiger Zeit unter Verkaufsdruck, die zunehmenden Sorgen über den Zustand der chinesischen Wirtschaft dämpfen die Nachfrage nach wachstumsgebundenen Anlagen.
Hinzu kamen neue Bedenken über den Zustand des Unternehmenssektors im Land. Die Investoren geraten nach dem Zahlungsausfall des chinesischen Solarenergie-Unternehmens Chaori Shanghai Solar Energy Science & Technology Co in Sorge um den schwächelnden Bondmarkt.
Am Mittwoch galt die Aufmerksamkeit dem in Schanghai ansässigen Unternehmen Baoding Tianwei Baobian Electric Co., einem Ausrüstungshersteller für den neuen Energiesektor. Die Aktien der Firma fielen um über 5 % und die Unternehmensanleihe wurde zum zweiten Mal in Folge ausgesetzt, nachdem Baoding für das zweite Jahr in Folge einen Nettoverlust melden musste. Daraufhin wurde eine Delisting-Warnung ausgegeben.
Die heimischen Zahlungsausfälle nährten weiter die Befürchtungen der Investoren, dass Finanzgeschäfte, die große Mengen Kupfer gebunden haben, nun platzen können.
Geschrieben von: Investing.com
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