Gold bleibt unter 1.800 Dollar - Rezessionsangst schürt Nachfrage nach sicheren Häfen

Investing.com  |  Autor Ambar Warrick

Veröffentlicht am 08.12.2022 02:44

Von Ambar Warrick

Investing.com - Der Goldpreis blieb am Donnerstag unter den wichtigsten Unterstützungsniveaus, schnitt aber leicht besser ab als der breitere Metallmarkt. Wachsende Ängste vor einer globalen Rezession trieben die Nachfrage nach sicheren Häfen an.

Verstärkte Warnung, dass steigende Zinsen und eine hartnäckig hohe Inflation 2023 zu einer Rezession in den USA führen könnten, ließ den Goldpreis am Mittwoch stark ansteigen. Eine Umkehrung der US-Renditekurve wurde von mehreren Marktteilnehmern ebenfalls als Indikator für eine bevorstehende Rezession gewertet.

Doch während Gold seinen Status als sicherer Hafen in diesem Jahr weitgehend verloren hat, belasteten Spekulationen, dass der Dollar in diesem Jahr seinen Höchststand erreicht hat, die US-Währung. Dadurch kam es in letzter Zeit verstärkt zu Käufen beim gelben Edelmetall.

Der Goldpreis notierte nahezu unverändert auf 1.785,12 USD je Feinunze, während der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse NYMEX gehandelte Gold-Future ebenfalls kaum verändert auf 1.796,65 USD je Feinunze notierte. Beide Instrumente stiegen am Mittwoch inmitten wachsender Sorgen über eine Rezession in den USA um jeweils fast 1 % an.

In dieser Woche liegt der Fokus auf den am Freitag anstehenden US-Erzeugerpreisdaten für November, die Aufschluss über die Entwicklung des Preisdrucks im Land geben sollen.

Die Inflation hat sich im Oktober zwar abgeschwächt, liegt aber immer noch deutlich über dem Zielbereich der Fed. Anzeichen für eine Belebung der Verbraucherausgaben und des Arbeitsmarktes gaben auch Anlass zu der Sorge, dass die Inflation in den kommenden Monaten hartnäckiger bleiben könnte als erwartet.

Ein solches Szenario würde die Fed wahrscheinlich zu einer hawkischeren Haltung veranlassen. Obwohl die Fed die Zinsen in der kommenden Woche voraussichtlich nur geringfügig anheben wird, hat sie davor gewarnt, dass die Zinssätze in den USA angesichts der hartnäckigen Inflation ein höheres Niveau als erwartet erreichen könnten.

Steigende US-Zinsen haben den Goldpreis in diesem Jahr stark belastet, und ein hawkischer Ausblick der Fed dürfte weiterhin negative Auswirkungen auf das gelbe Edelmetall haben.

Bei den Industriemetallen stagnierten die Kupferpreise am Donnerstag nach zwei aufeinanderfolgenden Tagen mit Kursgewinnen inmitten des Optimismus über eine wirtschaftliche Wiederbelebung in China.

Der Kupfer-Future pendelte sich um 3,8685 USD je Pfund ein, nachdem er an den letzten beiden Handelstagen um fast 1 % zugelegt hatte.

China kündigte in dieser Woche weitere Lockerungen seiner strikten Coronamaßnahmen an. Damit schürte die kommunistische Führung in Peking die Hoffnung auf eine baldige wirtschaftliche Erholung des weltgrößten Kupferimporteurs.

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Das Land kämpft jedoch nach wie vor mit einer Rekordzahl bei den täglichen Neuinfektionen. Auch das sich verlangsamende Wirtschaftswachstum in der übrigen Welt könnte die Kupfernachfrage in nächster Zeit belasten und die Preise gedämpft halten.

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