Gold / Silber / Kupfer Futures - Der Wochenausblick vom 13. bis 17. Juni

Investing.com - Der Goldpreis hat die Woche mit eindrucksvollen Gewinnen beendet, angesichts schwindender Erwartungen auf eine Zinserhöhung der Federal Reserve in den nächsten Monaten.

Gold zur Lieferung im August ist an der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange um 3,20 USD oder 0,25% auf zu Handelsschluss 1.275,90 USD die Feinunze gestiegen, nachdem es zuvor auf 1.280,90 USD, seinem höchsten Stand seit dem 17. Mai, geklettert war

In dieser Woche haben sich die Goldfutures um 33,30 USD oder 2,69% verteuert und damit ihren zweiten Wochengewinn in Folge erzielt.

Die Investoren schließen eine Zinserhöhung der Fed auf ihrer Sitzung vom 14. bis 15 Juni nahezu aus, nachdem Daten vom US-Arbeitsmarkt vom Anfang des Monats gezeigt hatten, dass die Wirtschaft im letzten Monat nur 38.000 neue Jobs geschaffen hatte und damit das Stellenwachstum auf seinen niedrigsten Stand seit September 2010 gesunken ist.

Der Fed Watch Programm der CME Group's zeigte am Freitag nur eine 1,9 prozentige Chance für eine Zinserhöhung im Juni an. Die Wahrscheinlichkeit für zumindest eine Zinserhöhung in 2016 lag auf 58,8%.

Die Vorsitzende der Federal Reserve Janet Yellen hatte zu Beginn der Woche gesagt, dass die Zentralbank Pläne für Zinserhöhungen habe. Sie gab aber keine Hinweise, wann diese kommen könnten.

Der Preis des Edelmetalls ist im Juni bisher um beinahe 5% gestiegen, nachdem er im vorangegangenen Monat um fast 6% abgerutscht war, da die Anleger auf die veränderten Erwartungen auf den Zeitpunkt der nächsten US-Zinserhöhung reagiert haben.

Gold ist in diesem Jahr um 20% angestiegen, angesichts von Zweifeln, ob die US-Notenbank die Zinsen in diesem Jahr in dem von ihr gewünschten Maße anheben können wird.

Das gelbe Metall reagiert sensibel auf Änderungen der Zinssätze in den USA. Graduelle Zinsanhebungen werden als weniger riskant für den Goldpreis angesehen, als eine Serie schneller Zinserhöhungen.

In der kommenden Woche werden die Investoren sich auf das geldpolitische Statement der Fed am Mittwoch konzentrieren, von dem sie sich Hinweise auf die künftige Entwicklung der Zinssätze erhoffen.

Die geldpolitischen Sitzungen in Japan, der Schweiz und Großbritannien werden ebenfalls unter Beobachtung stehen.

Ansonsten haben im Metallhandel die Silberfutures zur Lieferung im Juli die Sitzung am Freitag mit einem Gewinn von 6,2 US-Cent oder 0,36% zu 17,33 USD die Feinunze beendet. Über die Woche haben sich die Silberfutures um 96,5 US-Cent oder 5,9% verteuert.

Ebenfalls an der Comex gab Kupfer zur Lieferung im Juli am Freitag um 0,9 US-Cent oder 0,44% nach und beendete den Handel zu 2,031 USD das Pfund. Über die gesamte Woche ist der Preis für in New York gehandeltes Kupfer um 8,1 US-Cent oder 3,84% abgesackt.

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Vor Beginn der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste wichtiger Ereignisse zusammengestellt, die die Märkte beeinflussen könnten.

Montag, den 13. Juni

In Australien sind die Finanzmärkte aufgrund eines Feiertags geschlossen.

Dienstag, den 14. Juni

in Australien gibt es nichtamtliche Daten zum Geschäftsklima.

Großbritannien legt einen Report zum Anstieg der Verbraucherpreise vor.

Aus den USA gibt es Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen und den Importpreisen.

Mittwoch, den 15. Juni

Großbritannien gibt seinen monatlichen Beschäftigungsreport heraus.

Kanada publiziert Zahlen zu den Umsätzen des produzierenden Gewerbes.

In den USA werden Daten zu den Erzeugerpreisen, zur Industrieproduktion und der Lage im produzierenden Gewerbe im Bundesstaat New York herausgegeben.

Die Federal Reserve gibt den Leitzins bekannt und publiziert ihren Bericht zur Geldpolitik und ihre Konjunkturprognosen zum Abschluss der zweitägigen Sitzung des Offenmarktausschusses. Darauf folgt eine Pressekonferenz mit der Vorsitzenden der Fed Janet Yellen.

Donnerstag, den 16. Juni

Neuseeland gibt vorläufige Zahlen zum Wirtschaftswachstum im ersten Quartal heraus.

Australien gibt seinen monatlichen Beschäftigungsbericht heraus.

Die japanische Notenbank gibt den Leitzins bekannt und publiziert ihren Bericht zur Geldpolitik, welcher das konjunkturelle Umfeld und weitere Faktoren, die die Entscheidung der Bank beeinflusst haben, erläutert.

Die Schweizer Nationalbank verkündet ihre geldpolitischen Entscheidungen. Im Anschluss an den Libor gibt es eine Pressekonferenz.

Großbritannien publiziert Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen.

Die Euro-Zone legt korrigierte Daten zum Anstieg der Verbraucherpreise vor.

Die japanische Notenbank wird ihre jüngste geldpolitische Entscheidung zum Ausgang ihrer monatlichen Sitzung bekanntgeben.

In den USA werden Daten zu den Erzeugerpreisen, zu den Erstanträgen auf Arbeitslosengeld und der Lage im produzierenden Gewerbe im Raum Philadelphia hereinkommen.

Freitag, den 17. Juni

Kanada gibt seinen monatlichen Inflationsreport heraus.

Die USA beenden die Woche mit Zahlen zu den Baugenehmigungen und den Hausbauanfängen.