Dollar-Stärke belastet den Ölpreis
Investing.com
Veröffentlicht am 18.06.2021 07:17
Von Gina Lee
Investing.com - Der Ölpreis ist zwar am Freitagmorgen gesunken, hält sich aber über der Marke von 70 Dollar, nachdem die US-Notenbank Fed mögliche Zinserhöhungen angedeutet hat.
Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl zur August-Lieferung fiel gegen 7:53 Uhr um 0,66 Prozent auf 72,59 Dollar. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI-Öl) mit einer Laufzeit bis Juli ging es um 0,53 Prozent nach unten auf 70,66 Dollar.
Der Dollar ist in den beiden letzten Sitzungen kräftig gestiegen, nachdem die Fed mögliche Zinserhöhungen im Jahr 2023 in Aussicht stellte, was den Ölpreis ebenfalls beeinflusste.
"Kurzfristig nimmt die Rohölnachfrag im Zuge der wirtschaftlichen Erholung sowie der Lockerung der Covid-Beschränkungen zu. Es wird jedoch der Zeitpunkt kommen, an dem die Zinserhöhungen das Wirtschaftswachstum bremsen, was dann Auswirkungen auf die Ölnachfrage hat", sagte Justin Smirk, Senior-Ökonom bei Westpac, gegenüber Reuters.
"Auf kurze Sicht ist alles sehr positiv. Die Frage ist, wie viel Spielraum uns nach oben noch bleibt, wenn die Zinsen angehoben werden", fügte Smirk hinzu.
Unterdessen meldete Großbritannien am Donnerstag 11.007 Neuinfektionen, der größte Tagesanstieg von COVID-19-Fällen seit dem 19. Februar.
Der stellvertretende iranische Außenminister Abbas Araqchi erklärte, dass die Gespräche zwischen dem Iran und den USA zur Wiederbelebung des Iran-Atomabkommens von 2015 einer Einigung nähergekommen sind.
"Wir haben bei verschiedenen Themen gute, greifbare Fortschritte erzielt .... wir sind näher als je zuvor an einer Einigung, aber es gibt immer noch Themen, die verhandelt werden müssen," fügte er hinzu.
Die Investoren warten auch gespannt auf die Ergebnisse der iranischen Präsidentschaftswahlen, die im Laufe des Tages stattfinden werden.
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Geschrieben von: Investing.com
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