Trumps Ölpolitik sorgt für Unmut - China legt Protest ein

Reuters

Veröffentlicht am 23.04.2019 15:51

Trumps Ölpolitik sorgt für Unmut - China legt Protest ein

Peking (Reuters) - Die US-Drohungen gegen Abnehmer von iranischem Öl sorgen in vielen Ländern für Unmut.

China - nach den USA die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt - legte formell Protest gegen die Pläne von US-Präsident Donald Trump ein. Südkorea will Regierungskreisen zufolge umgehend eine Delegation nach Washington schicken, um noch länger in den Genuss von Ausnahmeregelungen zu kommen. Der Iran griff die Vereinigten Staaten scharf an und sprach von einem "schweren Fehler". An den Finanzmärkten stieg der Ölpreis am Dienstag auf den höchsten Stand seit November.

Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums sagte, die Entscheidung der US-Regierung werde zur Unruhe im Nahen Osten und auf den internationalen Energiemärkten beitragen. Die Volksrepublik ist der größte Abnehmer von iranischem Rohöl, das sechs Prozent ihrer Importe ausmacht. Einige der wichtigsten Raffinerien des Landes sind auf die Besonderheiten des iranischen Öls eingestellt.