Reuters
Veröffentlicht am 21.05.2018 10:33
Scholz fordert stärkeren Wohnungsbau
Berlin (Reuters) - Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat Länder und Kommunen zu einem verstärkten Wohnungsbau aufgefordert.
"Wohnen ist die große soziale Frage der Zukunft", sagte der SPD-Politiker der "Bild am Sonntag". "Die Länder und Kommunen müssen sich anstrengen." Neues Bauland müsse ausgewiesen werden, hier müsse es viel schneller vorangehen, sonst gebe es in Ballungszentren bald ein Riesenproblem. Zudem sprach sich Scholz für landesweit standardisierte Genehmigungsverfahren für bestimmte Bautypen aus. "Das wird gerade in Hamburg ausprobiert und sollte dann auf ganz Deutschland ausgeweitet werden."
Die Bauwirtschaft forderte er zu mehr Mut und zu Investitionen auf. "Wir brauchen neue Zementfabriken, neue Produktionsstätten für Kacheln, Dämmmaterialien und Fenster." Auch müsse mehr ausgebildet werden. "Bauarbeiter ist ein Beruf mit Zukunft", sagte Scholz.
Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) rechnet für dieses Jahr mit der Fertigstellung von etwa 330.000 bis 340.000 Wohnungen. Benötigt werden der Bundesregierung zufolge aber jährlich mindestens 350.000 neue Wohnungen bis 2020. Union und SPD haben im Koalitionsvertrag beschlossen, in der laufenden Legislaturperiode 1,5 Millionen Wohnungen zu bauen.
Die Bauwirtschaft erlebt zwar dank der guten Konjunktur und der Niedrigzinsen einen Boom, vor allem der Wohnungsbau brummt seit Jahren. Preissteigerungen bei Baumaterialien und Bauland bremsen dem HDB zufolge aber den Wohnungsbau. Der Verband klagt zudem über zu viele Auflagen, die Planungsaufwand und Preise in die Höhe trieben. Bundeskanzlerin Angela Merkel kündigte kürzlich an das Genehmigungsrecht zu beschleunigen. Die Regierung sieht Handlungsbedarf, um vor allem für bezahlbaren Wohnraum für Haushalte mit kleineren und mittleren Einkommen zu sorgen. Die Koalition will hier etwa mit Sonderabschreibungsmöglichkeiten im sozialen Wohnungsbau und dem Baukindergeld für Impulse sorgen.
Geschrieben von: Reuters
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