Reuters
Veröffentlicht am 12.12.2017 09:07
Hendricks warnt vor nächstem Streit mit Agrarministerium
Berlin (Reuters) - Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat nach dem Glyphosat-Streit vor einem neuen Konflikt mit ihrem Agrarkollegen Christian Schmidt gewarnt.
Sie habe den CSU-Politiker gebeten, im zuständigen EU-Rat dem Kommissionsvorschlag für ein Freiland-Verbot der sogenannten Neonicotinoide zuzustimmen, sagte die SPD-Politikerin am Dienstag in der ARD. "Bis jetzt sind wir uns da noch nicht einig", ergänzte sie. "Es kann sein, dass wir uns nicht einig werden". Dann müsste sich Deutschland der Stimme enthalten, und das wirke wie ein Nein. Hendricks gab den Neonicotinoiden eine erhebliche Mitschuld an dem Bienensterben. Schmidt hatte trotz der Bedenken von Hendricks in der EU gegen ein Verbot des Unkrautvernichters Glyphosat gestimmt und damit in der Bundesregierung heftigen Streit ausgelöst.
Hendricks kündigte nun an, den Einsatz des Mittels national "so weit als möglich" zu beschränken. In der Neuzulassungsrunde für glyphosathaltige Präparate Mitte Dezember sei zwar ein Amt aus dem Bereich von Schmidts Ministerium zuständig, doch sei das Einvernehmen mit dem Umweltbundesamt gefordert. Ihr Ziel bleibe der Total-Ausstieg aus Glyphosat. Unabhängig von einer möglichen Krebsgefahr gehe ihr es vor allem um den Schutz der Artenvielfalt. Glyphosat sei ein sogenanntes "Totalherbizid" mit großer Zerstörungskraft für Pflanzen mit Folgen für Tiere. "Das heißt, die ganze Nahrungskette der Tiere geht damit verloren". Der Bundestag debattiert noch im Tagesverlauf über den künftigen Umgang mit Glyphosat.
Geschrieben von: Reuters
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.