Wall Street rutscht mit schwachen Technologiewerten ins Minus

dpa-AFX

Veröffentlicht am 04.04.2014 20:28

US-Kurse geben nach

NEW YORK (dpa-AFX) - Nach Rekordständen sind die US-Aktienmärkte am Freitag ins Minus gerutscht. Der offizielle Arbeitsmarkbericht hatte noch die Ansicht gestützt, der Jobmarkt der weltweit größten Volkswirtschaft habe seine jüngste Schwächephase wegen des scharfen Winters in Teilen des Landes hinter sich gelassen. Vorsicht vor dem Wochenende und ein schwacher Technologiesektor zogen die Wall Street aber im weiteren Verlauf ins Minus. Der Dow Jones (DJI:DJI) verlor zuletzt 0,65 Prozent auf 16 465,64 Punkte, nachdem er kurz nach dem Start mit 16 631,63 Punkten den höchsten Stand seiner Gescichte erreicht hatte. Der S&P 500 (SPI:INX) gab zuletzt mit minus 1,00 Prozent bei 1869,95 Punkten noch etwas stärker ab. Zuvor hatte er eine Bestmarke bei 1897,28 Punkten erreicht. In der Nähe von Rekordständen würden die Anleger vor dem Wochenende eher vorsichtig, sagte ein Händler an der Wall Street. Gewinne mitzunehmen sei in einer solchen Situation keine schlechte Strategie.

Die deutlichsten Verluste fuhr indes der technologielastige Nasdaq 100 mit minus 2,45 Prozent auf 3548,61 Punkte ein. Damit steuert der Index auf den größten Tagesverlust seit Anfang November 2012 zu.

Vor allem Biotechnologiewerte trafen erneut kräftige Verluste. Der Branchenindex Nasdaq Biotechnology verlor zuletzt 3,44 Prozent, nachdem er bereits am Vortag 2,71 Prozent abgegeben hatte. Es gebe etwas Nervosität im Biotech-Bereich wegen hoher Bewertungen, sagte ein Fondsmanager aus Boston.

Die US-Wirtschaft hatte im März mit 192 000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft etwas weniger Jobs geschaffen als erwartet. Allerdings wurden die Werte der beiden Vormonate um insgesamt 37 000 Stellen nach oben korrigiert. Die Arbeitslosenquote war konstant bei 6,7 Prozent geblieben. Damit lasse der Arbeitsmarkt die wetterbedingte Schwäche in den vergangenen Monaten nun hinter sich, zog US-Chefökonom Paul Ashworth vom Analysehaus Capital Economics Bilanz. Im Resultat dürfte die US-Notenbank Fed ihre Anleihekäufe weiter zurückfahren. Die Zahlen seien nicht allzu weit von den Erwartungen abgewichen, sagte auch ein Aktienstratege in Boston. Das habe den Märkten zunächst etwas Erleichterung verschafft.

Bei den Einzelwerten ragten die Aktien von Mylan (NYS:MYL) (FSE:FQX) heraus, an der Nasdaq-100-Spitze kletterten sie um fast vier Prozent. Zeitungsmeldungen zufolge wollte sich der Pharmakonzern mit einer Übernahme in Schweden stärken. Wie die "Financial Times" unter Berufung auf Insider berichtete, seien die Amerikaner womöglich bereit gewesen, für den schwedischen Rivalen Meda einen kräftigen Aufpreis zu zahlen. Meda bestätigte das Interesse - und schlug das Angebot auch gleich aus. Wie die Schweden am Freitag mitteilten, seien alle weiteren Gespräche beendet worden.

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Microsoft präsentierten sich als eine von vielen Technologietiteln sehr schwach und verloren am Dow-Ende drei Prozent. Die im Nasdaq 100 notierten Aktien von Google NAS:GOOG (ETR:GGQ1) rutschten um gut vier Prozent ab, Apple NAS:AAPL (ETR:APC) verloren mit mehr als einem Prozent vergleichsweise wenig.

Visa NYS:V (FSE:3V64) waren mit einem Abschlag von fast drei Prozent einer der schwächsten Werte im Dow. Der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart (NYS:WMT) FSE:WMT hatte für Kreditkarten mit seinem Markenlogo dem Rivalen Mastercard NYS:MA (FSE:M4I) den Zuschlag gegeben. Die Aktien von Mastercard verloren dennoch ebenfalls drei Prozent.

Papiere von Amazon NAS:AMZN (FSE:AMZ) sackten als einer der schwächsten Werte im Nasdaq um mehr als viereinhalb Prozent ab. Das war der niedrigste Stand seit Mitte Oktober. In diesem Jahr haben die Titel des Online-Einzelhändlers bereits gut ein Fünftel an Wert verloren.

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