UNTERNEHMEN vom 21.08.2014 - 15.15 Uhr

dpa-AFX

Veröffentlicht am 21.08.2014 15:20

Bank of America muss Rekordstrafe wegen Hypothekendeals zahlen

WASHINGTON - Die Bank of America F:BAC (ETR:NCB) muss wegen riskanter Hypothekengeschäfte vor der Finanzkrise eine Rekordstrafe von 16,65 Milliarden Dollar (12,5 Mrd Euro) zahlen. Das teilte die US-Regierung am Donnerstag in Washington mit.

ROUNDUP/RTL senkt nach Gewinneinbruch Prognosen - Frankreich und Ungarn belasten

LUXEMBURG - Nach einem herben Gewinneinbruch im ersten Halbjahr hat der Fernsehkonzern RTL Group F:RRTL seine Prognosen gesenkt. Auch die Zwischendividende fällt geringer aus. All das sorgte an der Börse am Donnerstag für große Enttäuschung. Vor allem wegen schwacher Geschäfte in Frankreich und der neuen Werbesteuer in Ungarn erwartet das Unternehmen nun einen "leichten" Umsatzrückgang in diesem Jahr. Der operative Gewinn (Ebita) soll deutlich stärker sinken, wie die größte werbefinanzierte Sendergruppe Europas am Donnerstag in Luxemburg mitteilte. Bislang hatte das Unternehmen weitgehend stabile Ergebnisse in Aussicht gestellt.

ROUNDUP: Gea will mit neuer Struktur kräftig sparen - 1000 Stellen fallen weg

DÜSSELDORF - Der Anlagenbauer Gea Group F:G1A treibt nach dem Verkauf des Wärmetauschergeschäfts seinen Umbau weiter voran. Bis Ende 2017 will das Unternehmen seine Struktur tiefgreifend verändern und dabei rund 1000 Stellen weltweit streichen, wie es am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Die Einschnitte sollen die jährlichen Kosten künftig um mindestens 100 Millionen Euro drücken. Dem stehen einmalige Ausgaben von etwa 100 Millionen Euro gegenüber. Ende Juni hatte Gea knapp 18 200 Mitarbeiter. "Die zukünftige Gea wird wesentlich flachere Hierarchien haben", sagte Vorstandschef Jürg Oleas laut Mitteilung. Schon im kommenden Jahr sollen die vier bisher nach Produkten aufgeteilten Sparten in nur noch zwei Segmente aufgehen. In einem Bereich wird dann alles rund um Entwicklung und Herstellung gebündelt, in dem anderen die Serviceangebote mit Prozesslösungen. Davon verspricht sich der Vorstand einfachere Strukturen und Kostenvorteile.

ROUNDUP: Infineon will in USA für Milliarden zukaufen - Experten: Teurer Deal

NEUBIBERG/MÜNCHEN - Der Halbleiterhersteller Infineon F:IFX will sich in den USA mit einem milliardenschweren Zukauf verstärken. Dass die Münchner einen kräftigen Aufschlag auf den Aktienkurs des US-Unternehmens International Rectifier aus Kalifornien zahlen wollen, sorgte an der Börse am Donnerstag nicht für Begeisterung. Experten zeigten sich mit der von Infineon-Chef Reinhard Ploss eingeschlagenen Richtung zwar grundsätzlich einverstanden - allerdings blättert der größte deutsche Chipkonzern ihrer Meinung nach auch eine gehörige Menge Geld für den Spezialisten rund ums Energiemanagement hin. Resultat der gebremsten Euphorie war daher auch eine eher verhaltene Kursreaktion: Erst kletterten die Infineon-Papiere nach dem Start mit einem ordentlichen Plus von mehr als zwei Prozent an die Dax-Spitze F:DAX, dann rutschten sie aber ins Minus und verloren zuletzt fast ein halbes Prozent. Fast unisono hieß es von Analysten, der Zukauf sei strategisch sinnvoll, aber eben auch teuer.

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Siemens erhält Windkraft-Großauftrag für 650 Millionen Euro

MÜNCHEN - Auch beim Elektrokonzern Siemens F:SIE legt die Windkraftsparte einen Zahn zu. Von den norwegischen Energieversorgern Statoil (FSE:DNQ) (OSX:STL) und Statkraft erhielten die Münchener nun einen Auftrag über Lieferung von 67 Windkraftturbinen mit einer Leistung von jeweils 6 Megawatt, wie der Dax-Konzern F:DAX am Donnerstag mitteilte. Die Bestellung hat inklusive eines fünfjährigen Servicevertrags ein Volumen von 500 Millionen britischen Pfund, umgerechnet rund 650 Millionen Euro. Die Installation der Anlagen im britischen Offshore-Windpark "Dudgeon" ist ab Anfang 2017 geplant.

ROUNDUP: BayernLB hakt 2014 ab

MÜNCHEN - Die BayernLB hat das Jahr nach einem durchwachsenen zweiten Quartal abgehakt. 2014 werde für die Landesbank ein Jahr des Übergangs, sagte der neue Vorstandschef Johannes-Jörg Riegler am Donnerstag in München. Am Ende wird in der Bilanz ein Verlust stehen. Schuld ist die Trennung von der ungarischen Tochter MKB. Die hatte der BayernLB in den vergangenen Jahren schon viel Geld gekostet - seit 1994 summieren sich die Kosten auf 2 Milliarden Euro. Der Verkauf an Ungarn drückt in diesem Jahr auf die Bilanz. Allerdings ist mit der ohnehin von der EU geforderten Trennung nun ein dicker Brocken aus dem Weg geräumt.

ROUNDUP: Air Berlin will 2016 wieder profitabel sein

BERLIN - Air Berlin F:AB1 will in zwei Jahren mit einem gestrafften Streckennetz und weniger Einsatzorten für die Crews wieder die Gewinnzone erreichen. "2016 ist für uns das Schlüsseljahr", sagte Vorstandschef Wolfgang Prock-Schauer am Donnerstag in einer Telefonkonferenz. Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft wolle dann unter dem Strich "nicht nur wenig über der Nulllinie liegen". 2013 hatte Air Berlin einen Verlust von 315 Millionen Euro ausgewiesen. Von April bis Juni 2014 erzielte das Unternehmen erstmals seit fünf Jahren in einem zweiten Quartal einen kleinen Nettogewinn. Seit langem kämpft Air Berlin darum, mit Spar- und Effizienzprogrammen wieder profitabel zu werden. Zuletzt liefen vor allem die Personalkosten aus dem Ruder. Sie stiegen im zweiten Vierteljahr im Vergleich zum Vorjahresquartal um 14 Prozent auf 135 Millionen Euro.

ROUNDUP: Bundeskartellamt erlaubt Karstadt-Verkauf an Benko

BONN - Der österreichische Immobilieninvestor René Benko kann mit dem Umbau von Karstadt beginnen. Das Bundeskartellamt gab am Donnerstag grünes Licht für die Übernahme von 88 Karstadt-Warenhäusern durch die Signa-Holding des Österreichers. Die Freigabe erfolgte ohne Auflagen und Bedingungen, wie die Wettbewerbsbehörde am Donnerstag mitteilte. Kartellamtspräsident Andreas Mundt betonte: "Letzten Endes wird hier ein Investor durch einen anderen ausgetauscht. An der Marktstellung der einzelnen Karstadt-Warenhäuser ändert sich dadurch aus wettbewerblicher Sicht nichts." Benko hatte die Karstadt-Warenhäuser in der vergangenen Woche vom bisherigen Eigentümer, dem Finanzinvestor Nicolas Berggruen, für nur einen Euro übernommen.

ROUNDUP 2: Borussia Dortmund beschließt Kapitalerhöhung von 114,4 Millionen Euro

DORTMUND - Borussia Dortmund erschließt im Zweikampf mit dem FC Bayern München neue Geldquellen. Der westfälische Fußball-Bundesligist will mit Hilfe einer Kapitalerhöhung 114,4 Millionen Euro von Investoren einsammeln. Der Sportausrüster Puma, der Versicherer Signal Iduna und der Spezialchemiekonzern Evonik seien bereit, größere Aktienpakete zu übernehmen, gab der einzige börsennotierte deutsche Proficlub am Donnerstag in einer Pflichtmitteilung für die Börse bekannt.

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