Ukraine- und Gaza-Krise setzen den Dax zum Wochenauftakt unter Druck

Investing.com

Veröffentlicht am 21.07.2014 10:16

Ukraine- und Gaza-Krise setzen den Dax zum Wochenauftakt unter Druck

Investing.com – Der DAX startete heute mit leichten Verlusten in die neue Handelswoche. In den ersten Minuten gab der deutsche Leitindex um 0,40% auf 9.681,00 Punkte zurück. In der zweiten Börsenliga gaben der MDAX und der TecDAX um jeweils 0,08% auf 16.378,50 Zähler und 0,15% auf 1.245,46 Punkte.

Wesentliche Belastungsfaktoren sind die Unruhen im Gaza Streifen, wo die Zusammenstöße zwischen dem israelischen Militär und Mitglieder des bewaffneten Arms der militanten Hamas über 430 Palästinenser und 13 israelischen Soldaten ums Leben gekommen sind.

Zudem wird nach dem Abschuss eines malaysischen Passagierflugzeugs über der Ostukraine, bei dem fast 300 Menschen, darunter fast 200 Holländer, gestorben sind eine weitere Zuspitzung der Spannungen zwischen Russland und den Westmächten befürchtet. Es wird vermutet, dass prorussische Rebellen die Verantwortung für den Absturz des Flugzeugs tragen. Die Luftraketen sollen sie, Angaben der USA zufolge, von Russland erhalten haben. Nachdem die USA und die EU letzte Woche weitere Unternehmenssanktionen gegen Moskau verhängt hatten, wird nun mit neuen Strafmaßnahmen gerechnet.

Der Sicherheitsrat der UNO wird heute über eine Resolution abstimmen, die den Abschuss des Passagierjets verurteilt und dafür plädiert, dass die Täter dafür Verantwortung tragen. Zudem treffen morgen die EU-Außenminister in Brüssel zusammen. Sie könnten härtere Sanktionen gegen konkrete Persönlichkeiten und Firmen Russlands beschließen.
Unterdessen sind bereits mehrere niederländische Gerichtsmediziner in der von Rebellen kontrollierten Stadt Donezk eingetroffen, um die Leichen der Opfer zu identifizieren.

Am russischen Aktienmarkt geht der MICEX weiter auf Talfahrt. Zuletzt gab der Index um 1,22% nach. Der EUR/RUB notiert derzeit bei 47,484 Rubel.

Die Gemeinschaftswährung geriet heute aufgrund der erhöhten Nachfrage nach US-Dollar weiter unter Druck. Der EUR/USD notierte zuletzt bei 1,3528 US-Dollar.

Die Vorgaben aus Übersee fielen überwiegend positiv aus. Anleger konzentrieren sich auf den Verlauf der Berichtsaison. In den USA hatte am Freitag der Dow Jones um 0,73% fester bei 17.100,18 Punkten geschlossen. Der S&P 500 rückte um 1,03% auf 17.100,18 Zähler vor und der Nasdaq 100 kletterte sogar um 1,60% auf 3.939,89 Punkte. Für Antrieb hatten unter Anderem starke Geschäftszahlen des Internet-Riesen Google gesorgt.

In Japan blieb die Börse heute feiertagsbedingt geschlossen. In China schlossen die wichtigsten Indexe uneinheitlich. Der Shanghai Composite rutschte um 0,22% ab, während der CSI 300 leicht um 0,10% zulegte. Der in Hong Kong gehandelte Hang Seng gab um 0,15% nach.

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Andererseits sind in Deutschland die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im Juni auf Jahressicht um 0,7% gefallen, teilte heute das Statistische Bundesamt mit. Gegenüber Mai blieben die Erzeugerpreise unverändert. Den größten Einfluss auf den negativen Wert hatten erneut die Energiepreise, die im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,4% zurückgingen. Ohne Berücksichtigung der Energie, lagen die Erzeugerpreise im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat um lediglich 0,1% niedriger.

Die heutige Terminagenda ist dünn bestückt. Es werden der Monatsbericht der Bundesbank für Juli und US-Zahlen zum CFNAI-Index für Juni veröffentlicht. Die US-Berichtsaison setzt heute mit den Bilanzen von unter anderem Hasbro und Texas Instruments fort.

Am Frankfurter Parkett führt indes RWE die Gewinnerliste im Dax bei einem dünnen Plus von 0,62% an. Topwerte im MDax und TecDax sind Sky Deutschland und Biotest bei Anstiegen von jeweils 3,13% und 1,38%.

Zu den Flops zählen K+S, TUI und Pfeiffer bei Abschlägen von jeweils 1,95%, 2,57% und 6,84%.

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