Reuters
Veröffentlicht am 03.04.2018 14:26
Toshibas neuer Chef will Verkauf der Chip-Sparte durchziehen
Tokio (Reuters) - Der neu angetretene Chef von Toshiba (T:6502) will trotz der verstrichenen Frist am Verkauf der Chipsparte festhalten.
Auch wenn die 18-Milliarden-Dollar schwere Veräußerung an ein von US-Finanzinvestor Bain Capital geführtes Konsortium nicht wie zunächst vereinbart bis Ende März abgeschlossen werden konnte, soll der Deal so schnell wie möglich über die Bühne gehen, sagte der kürzlich angetretene Konzernchef Nobuaki Kurumatani am Dienstag. Von dem nun möglich gewordenen Rücktrittsrecht werde kein Gebrauch gemacht, es sei denn, es würden gravierende Änderungen auftreten. Dies sei etwa der Fall, wenn die chinesischen Aufsichtsbehörden ihre Zustimmung verweigerten.
Der Verkauf der Sparte hatte sich verzögert, weil die chinesischen Kartellbehörden noch nicht grünes Licht gegeben haben. Durch das Verstreichen der Frist hat Toshiba die Option, sich ohne Ausgleichszahlung von dem Verkauf zurückzuziehen. Dies würde es dem japanischen Industriekonzern ermöglichen, den Verkauf neu zu verhandeln oder die Sparte an die Börse zu bringen, was einzelne Investoren gefordert hatten.
Toshiba war durch die Insolvenz seiner US-Atomsparte Westinghouse in finanzielle Schwierigkeiten geraten und hatte den Verkauf verschiedener Unternehmensteile angestoßen, um wieder Geld in die Kasse zu bekommen. Nach monatelangem Ringen hatte das Traditionsunternehmen im September Bain Capital als Käufer für seine Chipsparte gewonnen, die immer noch den Großteil der Gewinne des Gesamtkonzerns einfährt.
Der neue Firmenchef, ein früherer Banker, der zuletzt Japan-Chef der Beteiligungsgesellschaft CVC Capital Partners war, kündigte an, bis zum Jahresende einen fünfjährigen Sanierungsplan vorlegen zu wollen. Der Schwerpunkt solle künftig auf Dienstleistungen liegen, die die Fertigung mit digitalen Technologien verbinde.
Geschrieben von: Reuters
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.