Stellenabbau kommt Commerzbank billiger als gedacht

Reuters

Veröffentlicht am 23.06.2017 15:55

Stellenabbau kommt Commerzbank billiger als gedacht

- von Alexander Hübner

Frankfurt (Reuters) - Der geplante Stellenabbau kostet die Commerzbank (DE:CBKG) ein Viertel weniger als gedacht.

Deutschlands zweitgrößte börsennotierte Bank hat sich mit den Arbeitnehmervertretern auf ein Paket geeinigt, das nur rund 810 Millionen Euro verschlingen wird statt der bisher veranschlagten 1,1 Milliarden Euro. Der Grund: Viele Beschäftigte haben das Geldhaus bereits freiwillig verlassen. Um bis Ende 2020 wie geplant auf 36.000 Arbeitsplätze zu kommen, muss die Commerzbank sich nun nur noch von knapp 6000 Vollzeitkräften trennen. Seit Anfang vergangenen Jahres ist die Stamm-Belegschaft von damals rund 43.000 schon auf 41.600 geschrumpft. Die Commerzbank will die Kosten nun vollständig in diesem Jahr in der Bilanz verarbeiten. Vorstandschef Martin Zielke hatte bisher geplant, sie gleichmäßig auf 2017 und 2018 zu verteilen.