ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Wall Street treibt Dax und MDax auf Rekordhoch

dpa-AFX

Veröffentlicht am 18.10.2017 18:05

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Wall Street treibt Dax und MDax auf Rekordhoch

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt sind zur Wochenmitte wieder in Rekordlaune gewesen. Sowohl der Leitindex Dax (DAX) als auch der MDax (MDAX) erreichten am Mittwoch Bestmarken. Die Wall Street gibt mit immer höheren Rekordständen offensichtlich den Takt für die Börse hierzulande vor.

Der Dax erreichte am Vormittag bei knapp unter 13 095 Punkten den höchsten Stand seiner fast 30-jährigen Geschichte. Mit einem Plus von 0,37 Prozent auf 13 043,03 Punkten ging er letztlich aus dem Handel. Für den Index mittelgroßer Unternehmen ging es um 0,35 Prozent auf 26 310,70 Punkte hoch, nachdem er im Handelsverlauf knapp unter 26 345 Punkten ein Rekordhoch erreicht hatte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) beendete den Tag mit plus 0,22 Prozent auf 2519,44 Punkte.

"Aktuell besteht noch kein Anlass zu verkaufen", kommentierte Marktexperte Jochen Stanzl von CMC Markets und auch Analyst Milan Cutkovic vom Handelshaus Axitrader sieht die Grundlagen für eine Fortsetzung der Rally weiter intakt. Er verwies dabei neben der positiven Stimmung an den Märkten auch auf den wieder niedrigeren Eurokurs (EU0009652759). Eine schwächere Gemeinschaftswährung kann den Exporteuren das Leben erleichtern.

Als Favorit im Dax stiegen die Anteilscheine von ProSiebenSat.1 (0:PSMd) um 1,74 Prozent. Sie profitierten von einer positiven Branchenstudie der Deutschen Bank (DE:DBKGn) zum Werbegeschäft in Deutschland und Großbritannien. Am Index-Ende fielen die Papiere der Deutschen Börse (4:DB1Gn) um 1,83 Prozent, nachdem Warburg Research seine Kaufempfehlung einkassiert hatte.

Im MDax zogen am Nachmittag die Aktien von Hochtief (4:HOTG) die Aufmerksamkeit auf sich. Nach einer kräftigen Berg- und Talfahrt beendeten sie den Handel mit einem Plus von 1,04 Prozent. Deutschlands größter Baukonzern ist wie erwartet in das Rennen um den spanischen Mautstraßen-Betreiber Abertis eingestiegen und legte ein Gegengebot zur Offerte von Atlantia vor.

Zudem berichtete Zalando (4:ZALG) über sein abgelaufenes Quartal, was die Aktien mit einem Abschlag von 3,77 Prozent belastete. Der Onlinemodehändler hatte im dritten Jahresviertel zwar noch einmal sein Wachstumstempo beschleunigt, doch drückten hohe Investitionen für den Geschäftsausbau stärker auf das Ergebnis als am Markt angenommen.

Für die Anteilscheine von Borussia Dortmund (BVB) (104:BVB) ging es im SDax um 3,43 Prozent nach unten. Dem aktuellen Bundesliga-Primus droht nach einer blamablen Vorstellung bei Außenseiter Apoel Nikosia das vorzeitige Aus in der Champions League, womit dem Verein Millioneneinnahmen entgehen würden. Drei Tage nach der Niederlage gegen RB Leipzig musste das Team von Trainer Peter Bosz beim 1:1 auf Zypern einen weiteren schweren Rückschlag hinnehmen.

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Die Puma-Aktien (95:PMMAF) dagegen schossen am Nachmittag dank eines starken Geschäftsberichts und angehobener Jahresziele um 4,06 Prozent an die Index-Spitze. Der Sportartikelhersteller hatte seinen guten Lauf im dritten Quartal fortgesetzt und zum dritten Mal seine Ziele für 2017 erhöht.

Wie hierzulande, herrschte in ganz Europa eine überwiegend positive Stimmung: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gewann 0,33 Prozent auf 3619,65 Zähler und auch die Börsen in Paris und London legten zu. In den USA sorgten gute Quartalsberichte für eine Fortsetzung der Rekordjagd von Dow & Co. Zum europäischen Handelsschluss zeigte sich dann aber nur noch der Leitindex Dow im Plus und legte dank kräftiger Kursgewinn von IBM um rund ein halbes Prozent zu.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,18 Prozent am Vortag auf 0,19 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,08 Prozent auf 141,62 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,28 Prozent auf 162,16 Punkte. Der Euro kostete am frühen Abend 1,1770 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1749 (Dienstag: 1,1759) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8511 (0,8504) Euro gekostet.

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