Aktien Frankfurt Eröffnung: Wall Street und Euro stützen den Dax

dpa-AFX  |  Autor 

Veröffentlicht am 29.01.2018 10:37

Aktien Frankfurt Eröffnung: Wall Street und Euro stützen den Dax

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Rückenwind von den US-Börsen und der etwas schwächere Euro-Kurs haben den Dax (DAX) am Montag zunächst gestützt. Allerdings fielen die Kursgewinne beim deutschen Leitindex recht bescheiden aus. "Das Bemühen ist zu erkennen, aber dem Tempo der Wall Street kann der Markt einfach nicht folgen", kommentierte Analyst Milan Cutkovic vom Broker Axitrader die Entwicklung.

Zuletzt schaffte der Dax ein Plus von 0,17 Prozent auf 13 362,28 Punkte. Damit knüpfte er an seine moderate Erholung vom Freitag an. Noch am Dienstag hatte das Börsenbarometer bei 13 596 Punkten ein Rekordhoch markiert, anschließend aber zwei Tage in Folge klar nachgegeben.

Der MDax (MDAX), in dem sich die Aktien der mittelgroßen deutschen Unternehmen versammeln, gewann am Montagvormittag 0,13 Prozent auf 27 060,52 Punkte. Für den Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) ging es sogar um 0,82 Prozent auf 2687,67 Zähler hoch. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) trat derweil auf der Stelle.

In den USA hatten die wichtigsten Aktienindizes am Freitag mit deutlichen Gewinnen ihren Rekordlauf fortgesetzt. Zu Wochenbeginn dürften sie sich zumindest auf diesem Niveau behaupten.

Derweil gab der Euro etwas nach: Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,2396 US-Dollar, nachdem er jüngst kurzzeitig 1,25 Dollar überwunden hatte. Ein steigender Eurokurs macht deutschen Exportunternehmen tendenziell das Leben schwer, da er ihre Produkte für Käufer außerhalb des Währungsraums verteuert.

Bei den Einzelwerten sorgten vor allem Analystenkommentare für Kursausschläge. Dax-Spitzenreiter waren die Vorzugsaktien von Volkswagen (4:VOWG_p), die um 1,87 Prozent auf 185,30 Euro anzogen. Analyst Fraser Hill von der US-Investmentbank Merrill Lynch sieht angesichts der starken Marken des Autobauers und der möglichen Börsengänge von Unternehmensteilen noch ordentlich Luft nach oben.

Dahinter reichte es bei Siemens (4:SIEGn) für ein Plus von 0,78 Prozent. Die Medizintechnik-Sparte des Industriekonzerns solle unter den Namen Siemens Healthineers vor Ostern den Sprung aufs Parkett wagen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen.

Ebenfalls vor Ostern plane die Deutsche Bank (4:DBKGn) die Erstnotiz ihrer Vermögensverwaltung, schrieb die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (FAS). Erwartet wird, dass sie ein Viertel ihrer Anteile an die Börse bringt. Das soll zum einen geschätzte knapp zweieinhalb Milliarden Euro in die Kasse der Bank spülen, zum anderen der Vermögensverwaltung mehr Freiheiten bei der Gewinnung neuer Kunden eröffnen. Die Aktien des größten deutschen Geldhauses gewannen aber lediglich 0,37 Prozent.

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Im MDax übernahm der Chemiekonzern Wacker Chemie (DE:WCHG) mit minus 2,07 Prozent die rote Laterne. Nach der starken Erholung der vergangenen Monate könnte der Polysilizium-Preis vorerst einen Höhepunkt erreichen, schrieb Martin Jungfleisch vom Investmenthaus Kepler Cheuvreux.

Beim Zahlungsabwickler Wirecard (4:WDIG) aus dem TecDax gab es einen Kursanstieg von 1,62 Prozent. Die Geschäfte im vergangenen Jahr liefen besser als erwartet. Erst vor rund einer Woche war Wirecard abermals Ziel eines Angriffs sogenannter Shortseller geworden, also von Spekulanten, die auf fallende Aktienkurs wetten. Der Kurs war daraufhin zeitweise um rund 12 Prozent eingebrochen bevor er sich berappelte.

Die Gewinnerliste im Technologiewerte-Index führte indes das Halbleiterunternehmen Dialog Semiconductor (4:DLGS) mit einem Plus von knapp 5 Prozent an. Damit setzten die Aktien ihren jüngsten Versuch einer Bodenbildung fort - zuletzt hatten gute Geschäftszahlen des US-Halbleiterherstellers Intel gestützt.

Aus dem Nebenwerte-Index SDax (SDAX) stachen die Anteilsscheine von Indus Holding (4:INHG) mit plus 0,78 Prozent leicht positiv heraus heraus. Die Beteiligungsgesellschaft peilt das sechste Rekordjahr in Folge an, wie Unternehmenschef Jürgen Abromeit in einem Interview mit der "Börsen-Zeitung" sagte.

Dagegen sackten die Aktien von Schlusslicht Borussia Dortmund (BVB) (104:BVB) um über 2 Prozent ab. Deutschlands einziger börsennotierter Fußballverein hatte am Wochenende im Heimspiel gegen Freiburg nur ein Unentschieden geschafft und belegt aktuell Platz 6 in der Bundesliga-Tabelle.

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