ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Überwiegend kaum verändert

dpa-AFX

Veröffentlicht am 28.07.2014 18:46

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Überwiegend kaum verändert

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die meisten wichtigen europäischen Börsen haben am Montag nach einem über weite Strecken freundlichen Verlauf kaum verändert geschlossen. Schwache Wirtschaftsdaten aus den USA, aber auch die zunehmend heftigeren Kämpfe in der Ukraine und im Nahen Osten belasteten. Der EuroStoxx 50 F:SX5E sank um 0,11 Prozent auf 3171,55 Punkte. Der Londoner FTSE 100 (ISE:UKX) gab seine frühen Gewinne ebenfalls ab und beendete den Handel mit minus 0,05 Prozent bei 6788,07 Punkten. Der Cac-40-Index (PSE:PCAC) in Paris hingegen war der größte Gewinner unter den wichtigsten westeuropäischen Börsen mit plus 0,33 Prozent auf 4344,77 Punkten.

Positive Industriedaten aus China wurden im Handelsverlauf überschattet von überraschend schwachen Immobiliendaten aus den USA. Die noch nicht vollständig abgeschlossenen Hausverkäufe waren im Juni um 1,1 Prozent gefallen, während Volkswirte mit einem leichten Anstieg gerechnet hatten. "Allein der Wall Street die Schuld an den Kursverlusten zu geben, wäre aber zu kurz gedacht", sagte Marktanalyst Jens Klatt vom Broker DailyFX und verwies auf die Belastungen durch die Krise in der Ukraine und im Gazastreifen. Die Sanktionsspirale gegenüber Russland etwa komme erst jetzt richtig in Gang und die Unsicherheit nehme zu mit der Frage, welche wirtschaftlichen Spuren dieser Ost-West-Konflikt langfristig hinterlassen werde. "Es ist schließlich nicht davon auszugehen, dass Russlands Präsident nun zeitnah seine bisherigen Positionen aufgeben wird", gab Klatt zu bedenken.

Aus Branchensicht favorisierten die Anleger Aktien aus dem Konsumgütersektor (DJX:Q1L), der im Stoxx Europe 600 (DJX:SXXP) um 0,35 Prozent zulegte. Gestützt wurde die Branche von Reckitt Benckiser (FSE:RCU), die um gut zweieinhalb Prozent zulegten. Der britische Haushaltsgüterkonzern hatte zwar einen rückläufigen Quartalsumsatz verbucht, hielt aber an seinem Jahresziel fest und gab zudem Pläne für einen Börsengang der Pharmasparte bekannt. Schlusslicht in der Branchenübersicht war dagegen der Autosektor (DJX:SXAP) mit minus 1,95 Prozent. Als Belastung sahen Börsianer den steigenden Druck der chinesischen Wettbewerbsbehörden auf ausländische Hersteller.

Zu den Favoriten im Leitindex der Eurozone zählten die Aktien von Danone (PSE:PBN) (FSE:BSN) mit plus 0,85 Prozent. Im Milliarden-Poker um die Sparte für medizinische Ernährung gibt es Kreisen zufolge einen neuen Bieter. Der französische Lebensmittel- und Getränkekonzern führe Gespräche mit dem US-Pharmakonzern Hospira, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Am Freitag noch hatte Danone mit seinen Quartalszahlen enttäuscht und fast zwei Prozent eingebüßt.

Die Titel von TNT Express (FSE:2TN) (ASX:TNTE) gehörten mit minus 5,80 Prozent zu den größten Verlierern in Europa. Hohe Sanierungskosten hatten den niederländischen Logistikkonzern im zweiten Quartal in den roten Zahlen gehalten. Die Papiere des britischen Vermögensverwalters Aberdeen Asset Management (ISE:ADN) gaben nach einem Quartalszwischenbericht in London um 5,31 Prozent nach. Das verwaltete Vermögen war im Vergleich zum Vorquartal um 0,6 Prozent zurückgegangen.

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Die Papiere der Lloyds Banking Group (ISE:LLOY) (FSE:LLD) beendeten den Tag fast unverändert. Im Libor-Skandal um die Manipulation von wichtigen Zinssätzen hatte sich die Großbank mit Behörden in Großbritannien und den USA auf eine Vergleichszahlung von insgesamt 370 Millionen US-Dollar geeinigt. Die Aktie hatte bereits am Freitag reagiert und um etwas mehr als ein Prozent zugelegt, nachdem Lloyds Berichte über eine kurz bevorstehende Einigung bestätigt hatte.

Innerhalb der Reisebranche profitierten die Papiere von Ryanair (EID:RY4) (ISE:RYA) von erfreulichen Quartalszahlen der irischen Fluggesellschaft. Die Aktien stiegen um 2,63 Prozent. Europas größter Billigflieger rechnet nach einem starken Jahresstart im bis Ende März 2015 laufenden Geschäftsjahr mit mehr Fluggästen und mehr Gewinn als bislang.

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