ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Zahlen und Daten verhelfen zu Gewinnen

dpa-AFX

Veröffentlicht am 24.04.2015 18:55

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Zahlen und Daten verhelfen zu Gewinnen

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Gestützt auf Wirtschaftsdaten aus Deutschland und einige erfreuliche Unternehmensbilanzen haben die wichtigsten Börsen Europas am Freitag Gewinne verbucht. Allerdings bröckelte ihr Plus im Handelsverlauf größtenteils wieder ab, nachdem klar positive Impulse von den US-Börsen ausblieben und die Sorgen um Griechenland wieder etwas zunahmen. Der EuroStoxx-50-Index (DJ Euro Stoxx 50) beendete den Tag schließlich mit einem Aufschlag von 0,43 Prozent auf 3713,96 Punkte und verbuchte damit im Wochenverlauf ein Plus von 1,1 Prozent.

In Paris gewann der CAC-40-Index (CAC 40) 0,44 Prozent auf 5201,45 Zähler. Für den Londoner FTSE-100-Index (ISE:UKX) ging es um 0,24 Prozent auf 7070,70 Punkte nach oben.

Die Stimmung unter den deutschen Unternehmen hatte sich laut dem Ifo-Institut im April überraschend deutlich aufgehellt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex erreichte den höchsten Stand seit Juni 2014. Zugleich enttäuschten in den USA dagegen die Daten zum Auftragseingang von Investitionsgütern im März.

Entmutigend wirkten zum Teil auch die fortdauernden Verhandlungen im griechischen Schuldendrama. Trotz leichter Fortschritte bei den Expertenverhandlungen reden die Geldgeber und Athen in Kernfragen aneinander vorbei. Dijsselbloem und andere Ressortchefs unterstrichen, nur nach einer Einigung auf das Reformpaket könnten blockierte Hilfen von 7,2 Milliarden Euro fließen. Die Eurogruppe will bei ihrem nächsten Treffen am 11. Mai darüber beraten. Die Zeit drängt, denn das schon zwei Mal verlängerte Hilfsprogramm der Geldgeber läuft Ende Juni aus.

Unter den Branchen im Stoxx 600 legte der Bankensektor (DJX:SX7P) um 1,15 Prozent zu. Im Fokus standen hier vor allem die Aktien der italienischen Großbank Unicredit (MILAN:CRDI) (AFF:UCG) (FSE:CRI), die um 2,64 Prozent stiegen, und die der spanischen Banco Santander (MADRID:SAN)(FSE:BSD2) mit plus 1,26 Prozent. Die beiden haben sich über ein nicht verbindliches Abkommen für die Verschmelzung ihrer Vermögensverwaltungen geeinigt. In London zogen die Anteilsscheine der HSBC (ISE:HSBA) (FSE:HBC1) die Aufmerksamkeit auf sich und rückten an der Spitze des FTSE 100 um 2,86 Prozent vor. Die britische Großbank erwägt wegen strengerer Regulierungen, ihre Zentrale ins Ausland zu verlegen.

Im Cac 40 standen mehrere Konzerne mit Umsatzzahlen im Blick. Europas drittgrößter Autokonzern Renault (PSE:PRNO) (FSE:RNL) hatte im ersten Quartal dank anziehender Verkäufe in Europa seinen Umsatz überraschend stark gesteigert und erntete positive Analystenkommentare. Die Papiere gewannen 3,73 Prozent. Die Anteilsscheine von Vinci (PSE:PDG) (STU:SQU) stiegen nach einem wie erwartet ausgefallenen Umsatzrückgang des Baukonzerns um 0,75 Prozent. Air Liquide (PARIS:AIRP) (PSE:PAI) (XETRA:AIRG) büßten hingegen nach erfüllten Erwartungen 1,49 Prozent ein.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

In London sanken die Titel von AstraZeneca (ISE:AZN) (FSE:ZEG) (SSE:AZN) um 1,67 Prozent. Neue Konkurrenz durch Nachahmermedikamente und Gegenwind vom starken Dollar hatten dem britisch-schwedischen Pharmakonzern das Geschäft erschwert. In Oslo gaben die Anteilsscheine des K+S-Wettbewerbers Yara nach Zahlen um 2,30 Prozent nach, hatten allerdings erst vor wenigen Tagen den höchsten Stand seit 2008 erreicht.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert