ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: EuroStoxx büßt Gewinne wegen starkem Euro ein

dpa-AFX

Veröffentlicht am 20.07.2017 18:55

Aktualisiert 20.07.2017 19:10

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: EuroStoxx büßt Gewinne wegen starkem Euro ein

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Börsen in der Eurozone haben am Donnerstag nach dem EZB-Entscheid ihre zeitweise erzielten Gewinne liegen gelassen. Ausgebremst vom starken Euro, der infolge des Zinsentscheids der Europäischen Zentralbank (EZB) auf den höchsten Stand seit 2015 stieg, ging der EuroStoxx (Euro Stoxx 50) am Ende kaum verändert bei 3499,49 Punkten über die Ziellinie. Dies war ein hauchdünnes Minus von 0,02 Prozent.

Die EZB lässt sich mit dem Ausstieg aus ihrer ultralockeren Geldpolitik weiterhin Zeit: Während der Leitzins auf dem Rekordtief von null Prozent verbleibt, verzichteten die Währungshüter um Mario Draghi in ihrer Stellungnahme auch auf Hinweise für ein baldiges Ende der umfangreichen Wertpapierkäufe. Für einige Experten und Anleger kam dies etwas überraschend. Der Eurokurs kletterte daraufhin erstmals seit fast zwei Jahren wieder deutlich über die Marke von 1,16 US-Dollar.

In der Eurozone wurden die Länderbörsen ebenfalls belastet: Der CAC-40 (CAC 40) in Frankreich fiel um 0,32 Prozent auf 5199,22 Punkte. In London jedoch schloss der Leitindex FTSE 100 unbeeindruckt vom Euro 0,77 Prozent fester bei 7487,87 Punkten.

Mit Blick auf die europäischen Einzelwerte bekam der Industriekonzern ABB (5:ABBN) im zweiten Quartal einen überraschenden Dämpfer. Analysten hatten bei Umsatz und operativem Gewinn mit besseren Werten gerechnet. Die ABB-Aktien sackten um 2,76 Prozent ab und waren so unter den schwächsten Werten im schweizerischen Leitindex SMI (SMI).

Übertrumpft wurde das Minus in Zürich aber noch von den Papieren von Givaudan (0:GIVNz), die anfängliche Gewinne einbüßten und am Ende sogar um runde 3 Prozent absackten. Der Genfer Aromen- und Duftstoff-Hersteller hatte im ersten Halbjahr den Umsatz nicht ganz so stark gesteigert wie erwartet.

Größter Verlierer im EuroStoxx waren die Aktien von Iberdrola (11:IBE) mit einem Minus von 2,11 Prozent. Der spanische Versorger hatte zwar im ersten Halbjahr von einem Sonderertrag profitiert, den er bei der Fusion des Windanlagenbauers Gamesa (11:GAM) mit Siemens (DE:SIEGn) Wind erzielte. Operativ war es aber weniger rund gelaufen: Das Ergebnis sank.

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