Opel macht vor Übernahme durch Peugeot erneut Verlust

Reuters

Veröffentlicht am 28.04.2017 15:43

Opel macht vor Übernahme durch Peugeot erneut Verlust

Detroit/Hamburg (Reuters) - Opel steckt vor der Übernahme durch den französischen Rivalen PSA Peugeot Citroen weiter in den roten Zahlen fest.

Die amerikanische Mutter General Motors (NYSE:GM) wies am Freitag im Europageschäft für das erste Quartal einen Betriebsverlust von 201 Millionen Dollar aus. Vor Jahresfrist gab es noch ein fast ausgeglichenes Ergebnis. In den Monaten danach machten negative Währungseffekte durch das britische Votum für einen EU-Austritt Opel einen Strich durch die Rechnung, erstmals seit 1999 auf Jahresbasis wieder schwarze Zahlen zu schreiben.

Der negative Trend setzte sich zu Jahresbeginn 2017 fort. Opel-Chef Karl-Thomas Neumann sagte, das neuerliche Minus sei auf Währungseffekte wie die Schwäche des englischem Pfunds und der türkischen Lira zurückzuführen, außerdem auf hohe Investitionen in neue Modelle. Opel bringt in diesem Jahr die Geländewagen Crossland X und Grandland X auf den Markt, die zusammen mit Peugeot entwickelt wurden. Für die nächsten Monate verbreitete er in einem Brief an die Belegschaft Zuversicht: Durch die neuen Modelle habe Opel die Chance, der Konkurrenz Kunden abzujagen. Ob Opel die Wende 2017 schafft, ist angesichts der Währungseffekte allerdings unwahrscheinlich. Damit richten sich die Hoffnungen auf 2018.