Neue Vorwürfe gegen Post wegen Missbrauchs der Marktmacht

Reuters

Veröffentlicht am 06.04.2016 17:49

Neue Vorwürfe gegen Post wegen Missbrauchs der Marktmacht

Düsseldorf, 06. Apr (Reuters) - Die Bundesnetzagentur geht Vorwürfen von Wettbewerbern gegen die Deutsche Post DPWGn.DE nach. Die Aufsichtsbehörde prüfe, ob der Konzern seine Marktmacht auf dem Briefmarkt missbrauche, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" vorab aus ihrer Donnerstagsausgabe. Hintergrund seien Beschwerden, dass die Post Wettbewerber durch Großkundenrabatte in Form von "Werbevergütungen" ausboote. Der Briefriese bezahle Großversender dafür, dass er auf ihre Briefumschläge sein Posthorn und den Slogan "Zugestellt durch die Deutsche Post" drucken darf. Der Regulierer prüfe, "ob die Gewährung von Entgeltermäßigungen für den Aufdruck von Werbung der Deutschen Post AG auf Briefumschlägen postregulatorisch zu beanstanden ist", zitierte das Blatt aus Unterlagen der Netzagentur für ihren politischen Beirat. Ein Sprecher der Netzagentur lehnte eine Stellungnahme ab - es handele sich um ein internes Papier.

Der Konzern habe einen Fragebogen der Netzagentur erhalten, sagte ein Post-Sprecher. Die Post werde Stellung nehmen. Die Netzagentur habe aber kein förmliches Verfahren gegen das Unternehmen eingeleitet.

Die Post hatte im Zusammenhang mit Großkundenrabatten bereits im vergangenen Jahr Ärger mit dem Bundeskartellamt. Die Wettbewerbshüter hatten dem Konzern vorgeworfen, in der Vergangenheit mit Großkunden Briefpreise und Treuerabatte vereinbart zu haben, die es anderen Briefdienstleistern unmöglich machten, ein wettbewerbsfähiges Angebot zu unterbreiten. Die Post habe diese Praxis aber eingestellt.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert