Lautstarker Protest gegen Stromtrasse

dpa-AFX

Veröffentlicht am 01.02.2015 10:07

Lautstarker Protest gegen Stromtrasse

PEGNITZ (dpa-AFX) - Lautstark haben zahlreiche Menschen im oberfränkischen Pegnitz (Landkreis Bayreuth) gegen die geplante Stromtrasse von Sachsen-Anhalt nach Schwaben demonstriert. Nach Polizeischätzungen bekundeten etwa 2500 Teilnehmer mit Trillerpfeifen und Trommeln am Samstagabend ihren Unmut über die Pläne des Bundes und des Netzbetreibers Amprion. Die Trassengegner fürchten durch den Bau der Stromautobahn eine Zerstörung der Landschaft, unkalkulierbare gesundheitliche Risiken und den Wertverlust von Immobilien in Trassennähe.

An diesem Montag (2. Februar) endet offiziell der von der Staatsregierung in München initiierte Energiedialog, der unter anderem auch als Reaktion auf die Trassenproteste ins Leben gerufen wurde. Die Staatsregierung hat sich zwar bereits gegen die Leitung ausgesprochen, doch für den Netzausbau verantwortlich ist der Bund. Man wolle mit der Kundgebung der Staatsregierung den Rücken stärken, aber auch an sie appellieren, beim Nein zur Trasse zu bleiben. "Wir hoffen, dass die Politik nicht vor der Wirtschaft einknickt, die sagt, wir hätten die Trasse gerne, damit der Strom billig bleibt", sagte Markus Bieswanger, Sprecher der Bürgerinitiative "Pegnitz unter Strom". Vor einem Jahr hatte der Netzbetreiber Amprion seine Pläne zur Gleichstrompassage Süd-Ost, wie das Projekt offiziell heißt, bekannt gemacht - und seitdem läuft der Protest der Bevölkerung in den betroffenen Regionen. Die Trasse soll in Sachsen-Anhalt beginnen und in Bayern dann bis nach Schwaben führen. "Der Widerstand ist immer noch aktiv", betonte Bieswanger. Aus Ober- und Mittelfranken, der Oberpfalz und Schwaben waren die Trassengegner nach Pegnitz gekommen; mit Fackeln zogen sie zur Kundgebung, wo symbolisch ein nachgebauter Strommast in Flammen aufging. "Trassenpolitiker abwählen", hatten einige Demonstranten auf ein Transparent geschrieben - im Fokus dabei hatten sie Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Wirtschaftsminister Siegmar Gabriel (SPD): "Angela und Gabriel machen unser Bayern hin", war auf einem anderen Transparent zu lesen.

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