Europäische Aktien uneinheitlich mit Banken unter Druck; Dax unverändert

Investing.com

Veröffentlicht am 19.12.2016 10:55

Europäische Aktienindizes nahezu unbewegt, mit Banken unter Druck

Investing.com - An den europäischen Aktienbörsen gab es am Montag ein gemischtes Bild, wobei der Finanzsektor des Wirtschaftsraums von Entwicklungen in Italien in Mitleidenschaft gezogen wurde, während das Geschäftsklima sich in Deutschland stark verbessert hat.

Im Handel in den europäischen Morgenstunden legte der Euro Stoxx 50 um 0,09% zu, der französische CAC 40 verlor 0,20%, während der Dax 30 um 0,01% abrutschte.

Die italienischen Banken stehen unter Beobachtung als die Anteile von Monte dei Paschi um 7% einbrachen, als diese mit einer Kapitalerhöhung im Umfang von 5 Milliarden Euro eine letzte Anstrengung begann, eine Rettung durch den Staat zu vermeiden. Die Bank hatte am Sonntag angekündigt, die Offerte laufe für die institutionellen Investoren bis zum Donnerstag, während Kleinanleger bis Mittwoch Zeit hätten.

Die Deutsche Bank hat zur risikofeindlichen Stimmung im europäischen Finanzsektor beigetragen und sowohl den Dax als auch den Euro Stoxx 50 nach unten gezogen, nachdem das Kreditinstitut einem Vergleich über mehr als 40 Millionen USD zustimmte, der Ermittlungen wegen irreführender Beratung ihrer Kunden in Bezug auf private Handelsplattformen, sogenannte Dark Pools, beendet.

Außerhalb der Region gab es ebenfalls schlechte Nachrichten aus dem Sektor, als die Ukraine die größte Bank des Landes insolvent erklärte.

An einem eher ruhigen Handelstag ist das deutsche Geschäftsklima für Dezember in die Höhe geschossen und liegt nun auf seinem höchsten Niveau seit April 2014.

Unterdessen hat sich US-Öl am Dienstag verteuert, da die Investoren darauf wetten, dass die führenden Ölexporteure die vereinbarten Produktionssenkungen ab Januar einhalten werden.

Das Bild bei den Energiewerten war gemischt, so ist der französische Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF) um 0,21% abgerutscht, aber die italienische ENI (MI:ENI) SpA hat um 0,13% hinzugewonnen, während der norwegische Konkurrent Statoil ASA (OL:STL) 0,19% an Wert verlor.

Finanzaktien erlitten auf breiter Front Verluste. Die französischen Institute BNP Paribas (PA:BNPP) und Societé Generale (PA:SOGN) fielen um respektive 0,28% und 0,19%, während Anteile der Commerzbank (DE:CBKG) und der Deutschen Bank (DE:DBKGn) jeweils um 1,53% und 2,43% absackten.

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Unter den Kreditinstituten des Mittelmeerraums sackte der Kurs des italienischen Geldhauses Intesa Sanpaolo (MI:ISP) um 1,23% ab, während die Aktie der Unicredit (MI:CRDI) um 0,43% anstieg. Die spanischen Banken BBVA (MC:BBVA) und Banco Santander (MC:SAN) verloren jeweils 0,69% und 0,66%.

In London rutschte der rohstofflastige FTSE 100 um 0,05% ab, als Anteile von Glencore (LON:GLEN) 0,81% hinzugewannen, aber Anglo American (LON:AAL) und Rio Tinto (LON:RIO) um 1,15% bzw. 1,08 fielen und der Kurs von BHP Billiton (LON:BLT) um 0,15% nachgab.

Bei den Energieaktien gab es Gewinne. BP (LON:BP) legte um 0,62% zu und Konkurrent Royal Dutch Shell (LON:RDSa) stieg um 0,30% an.

Im Finanzsektor ging es hingegen abwärts. HSBC Holdings (LON:HSBA) fiel um 1,30% und Royal Bank of Scotland (LON:RBS) rutschte um 0,20% ab, während Barclays (LON:BARC) und Lloyds Banking (LON:LLOY) respektive 2,04% bzw. 0,78% verloren.

In den USA deuten die Aktienfutures eine Markteröffnung im Plus an, während die Investoren auf Konjunkturdaten aus dem Dienstleistungssektor des Landes warten. Der Dow Jones Industrial Average Futures deutet einen Anstieg von 0,18% an, der S&P 500 Futures legt einen Zugewinn von 0,13% nahe, während der Nasdaq 100 Futures auf eine Handelseröffnung um 0,12% im Plus hindeutet.

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