Europäische Aktien sinken auf Scheitern von Trumps Gesundheitsreform

Investing.com

Veröffentlicht am 27.03.2017 11:24

Europäische Aktien verlieren an Boden, als gescheiterte Gesundheitsreform Risikobereitschaft sinken lässt

Investing.com – Europäische Aktein sind am Montagmorgen gesunken und damit dem globalen Trend gefolgt, da die Investoren sich besorgt zeigten, dass US-Präsident Donald Trumps Unvermögen genügend Unterstützung für eine Ersetzung vom Obamas Gesundheitsreform zu bekommen, ein Indikator für Probleme bei der Umsetzung anderer Vorhaben wie der Steuerreform oder Infrastrukturprojekten sein könnte.

Bis kurz vor Mittag fiel der Euro Stoxx 50 0,53%, der französische CAC 40 verlor 0,46%, während der Dax 30 mit einem Minus von 0,84% gehandelt wurde.

In Asien haben die Börsen den Handel mit Verlusten beendet, während die US-Aktienindexfutures in den roten Zahlen waren.

Sichere Anlagen wie der japanische Yen und Edelmetalle werden nachgefragt, als der US-Dollar angeschlagen ist.

Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, lag gegen 11:23 MEZ um 0,34% tiefer auf 102,89.

Der Dollar fiel gegenüber dem Yen um etwa 1% auf seinen niedrigsten Kurs seit November, während der Euro gegenüber der US-Währung auf seinem höchsten Niveau seit Dezember gehandelt wurde.

Zur gleichen Zeit ist der Goldpreis am Vormittag im europäischen Handel auf ein Vierwochenhoch geschossen, dank eines geschwächten Dollar, der das Edelmetall für Käufer aus anderen Währungsräumen "billiger" macht.

Zu den Konjunkturnachrichten. Das Geschäftsklima in Deutschland ist so gut wie seit Juni 2011 nicht mehr, aber die positive Überraschung aus der größten Volkswirtschaft in der Eurozone konnte den Risikoappetit nicht beleben.

Unterdessen hat sich der Ölpreis am Montag nur mit Mühe in der Nähe seines niedrigsten Kurses seit November halten können, da die steigende US-Schieferölförderung den Sorgen über eine globale Ölschwemme weiter Nahrung gibt.

Energiewerte erlitten durch die Bank Verluste, so der französische Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF), der um 0,10% an Wert verlor und die italienische ENI (MI:ENI) SpA, die um 0,27% zurückfiel, während der norwegische Konkurrent Statoil ASA (OL:STL) um 0,49% gesunken ist.

Finanzaktien befanden sich wegen der mangelnden Risikobereitschaft ebenfalls in der Verlustzone, mit den französischen Kreditinstituten BNP Paribas (PA:BNPP) und Societé Generale (PA:SOGN) um respektive 0,94% und 1,54% im Minus, während die Commerzbank (DE:CBKG) und die Deutsche Bank (DE:DBKGn) um 1,65% bzw. 1,03 einbrachen.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Unter den Kreditinstituten des Mittelmeerraums verlor Intesa Sanpaolo (MI:ISP) 0,55% und Unicredit (MI:CRDI) sank um 2,15% ab, während die spanischen Banken BBVA (MC:BBVA) und Banco Santander (MC:SAN) sich um 1,14% bzw. 1,07 verbilligten.

In London ist der rohstofflastige FTSE 100 um 0,74% gefallen und wurde vor allem Verlusten im Bergbausektor nach unten gezogen.

Anteile an Glencore (LON:GLEN) verloren 2,74%, die von Anglo American (LON:AAL) gaben 1,84% ab, während BHP Billiton (LON:BLT) um 2,53% einbrach und Rio Tinto (LON:RIO) sich um 1,49% verbilligte.

Energieaktien lagen tiefer. BP (LON:BP) fiel um 0,63% und Konkurrent Royal Dutch Shell (LON:RDSa) gab 0,55% ab.

Im Finanzsektor ging es ebenfalls abwärts. HSBC Holdings (LON:HSBA) fiel um 0,77% und Royal Bank of Scotland (LON:RBS) sackte um 1,21% ab, während Barclays (LON:BARC) und Lloyds Banking (LON:LLOY) respektive 1,70% und 2,28% verloren.

Für die US-Aktienmärkte deutet sich eine Handelseröffnung mit Verlusten an. Der Dow Jones Industrial Average Futures gab um 0,49% nach, der S&P 500 Futures fiel um 0,65%, während der Nasdaq 100 Futures um 0,57% fiel.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert