Euro-Aktien gemischt nach spanischen Inflationsdaten

Investing.com

Veröffentlicht am 27.11.2014 09:46

Aktualisiert 27.11.2014 12:46

Investing.com - Europäische Aktienkurse verlaufen am Donnerstag nach der Veröffentlichung enttäuschender Inflationszahlen aus Spanien gemischt. Aussichten auf weitere Lockerungsmaßnahmen der Europäischen Zentralbank werden immer wahrscheinlicher.

Im europäischen Morgenhandel stieg der EURO STOXX 50 um 0,33 Prozent an, CAC 40 verlor 0,06 Prozent und der DAX legte um 0,18 Prozent zu.

In einem vorläufigen Bericht gab das spanische Statistikbüro bekannt, dass die Verbraucherpreise im Land in diesem Monat um eine annualisierte Rate von 0,4 Prozent gefallen sind. Erwartet wurden hier nach einem Abstieg um 0,1 Prozent im Oktober 0,3 Prozent Rückgang.

Ein weiterer Bericht belegte, dass das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal erwartungsgemäß um 0,5 Prozent gewachsen ist.

Aussagen des EZB-Vizepräsidenten Vitor Constancio verliehen den europäischen Aktienkursen Schub. Demnach könnte die Bank bereits im ersten Quartal kommenden Jahres mit der Einführung quantitativer Lockerungsmaßnahmen beginnen.

Finanzwerte handeln insgesamt höher; französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) stiegen um 0,26 bzw. 0,38 Prozent, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) gewannen 0,27 bzw. 0,11 Prozent dazu.

Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) und Unicredit kletterten beide um 0,46 bzw. 0,64 Prozent hoch. Die spanische Banco Santander legte um 0,11 Prozent zu.

Der französische Cognac-Hersteller Remy Cointreau (PARIS:RCOP) schnellte nach Bekanntgabe von über den Schätzungen liegenden Halbjahres-Betriebsergebnissen um 5,35 Prozent hoch.

Unter den Verlierern befindet sich Infineon Technologies (XETRA:IFXGn) mit einem Verlust von 2,02 Prozent. Der deutsche Halbleiterhersteller meldete, dass die Umsätze im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um bis zu 9 Prozent einbrechen könnten.

FTSE 100 rutschte um 0,09 Prozent, angeführt von Royal Mail mit 1,99 Prozent Verlust. Laut RM-Direktorin Moya Greene erweise sich der universelle Lieferdienst, der Postlieferungen an sechs Tagen der Woche in ganz Großbritannien zum gleichen Preis vorsieht, zunehmend als unwirtschaftlich. Wirtschaftsminister Vince Cable warf dem Postunternehmen daraufhin "Panikmache" vor.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Energiewerte stiegen ebenfalls durchgehend ab: BP (LONDON:BP) fiel um 0,76 Prozent und Royal Dutch Shell (LONDON:RDSa) stürzte um 1,21 Prozent ab. Tullow Oil (LONDON:TLW) und Petrofac verloren 1,24 bzw. 1,75 Prozent.

Im Bergbausektor verliefen die Kurse uneinheitlich: Fresnillo (LONDON:FRES) fiel um 0,07 Prozent und Randgold Resources zog sich um 0,78 Prozent zurück. Bhp Billiton und Rio Tinto dagegen legten 0,59 bzw. 1,32 Prozent zu.

Finanzwerte handelten derweil überwiegend höher. Aktien der Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) klettern um 0,16 Prozent hoch und Lloyds Banking (LONDON:LLOY) legte 0,26 Prozent zu. Barclays machte einen Sprung von 1,41 Prozent. HSBC Holdings (LONDON:HSBA) jedoch entwickelte sich unterdurchschnittlich und fiel um 0,77 Prozent.

Am Mittwoch sorgte HSBC für Schlagzeilen: Gegen den britischen Kreditgeber und sein amerikanisches Gegenstück Goldman Sachs wurde in New York Klage erhoben. Angeblich sollen die Banken acht Jahre lang Preise für die Edelmetalle Platin und Palladium manipuliert haben.

GlaxoSmithKline stieg um 0,10 Prozent. Die vom Unternehmen entwickelte Ebola-Impfung rief in einer Studie mit 20 gesunden Erwachsenen eine Reaktion im Immunsystem hervor. Sicherheitsbedenken wurden nicht geltend gemacht.

Aktienmärkte in den USA deuten auf eine durchwachsene Performance hin. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,08 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,08 Prozent und Nasdaq 100 um 0,51 Prozent steigen.

Im Laufe des Tages bringt Deutschland vorläufige Daten zu Verbraucherpreisinflation heraus sowie einen Bericht zu Änderungen bei den Arbeitslosenzahlen und die neuesten Angaben zum Konsumklima.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert