Reuters
Veröffentlicht am 24.07.2018 18:08
Google und Peugeot versetzen Anleger in Kauflaune
Frankfurt (Reuters) - Bilanzen großer Konzerne wie vom Google-Mutterkonzern Alphabet (NASDAQ:GOOGL) und Peugeot haben am Dienstag die Anleger vom Handelsstreit abgelenkt.
Der Dax stieg nach drei Tagen mit Kursverlusten wieder und legte 1,1 Prozent auf 12.589 Punkte zu. Der EuroStoxx50 gewann knapp ein Prozent auf 3483 Zähler. In New York stieg der technologielastige Nasdaq-Composite um bis zu 1,1 Prozent auf eine neue Bestmarke. Zum Handelsschluss in Europa lagen er noch 0,4 Prozent höher und der Dow Jones 0,8 Prozent im Plus.
Unterstützung bekamen die europäischen Märkte aus China, wo die Ankündigung einer Steuersenkung den Börsen etwas Rückenwind gab. Einige Investoren setzten zudem auf eine Lösung des Handelsstreits der USA mit Europa. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker wird am Mittwoch mit US-Präsident Donald Trump sprechen. Dabei dürfte das Thema Autozölle erneut auf den Tisch kommen. Die Spekulationen reichen von einer vollständigen Zollbefreiung für Autos auf beiden Seiten bis hin zu Zöllen und Gegenzöllen.
Google schüttelte die milliardenschwere Kartellstrafe der EU ab und überraschte die Anleger mit unerwartet hohen Umsätzen. Die Aktien stiegen um 5,3 Prozent auf ein Rekordhoch von 1275 Dollar.
FÜR MICHELIN LÄUFT ES GUT - CONTI IM SCHLEPPTAU
Für die Investoren stand aber vor allem Peugeot im Rampenlicht. Die Aktien des französischen Autobauers, der im vergangenen Jahr vom US-Rivalen General Motors (NYSE:GM) den deutschen Traditionskonzern Opel gekauft hatte, schnellten an der Pariser Börse um fast 15 Prozent auf 23,47 Euro in die Höhe. Das war der höchste Stand seit Juni 2008. Die Franzosen profitieren vor allem von der Entwicklung bei Opel: Denn erstmals seit 20 Jahren wiesen die Rüsselsheimer einen Gewinn aus. "Unglaublich", stellte DZ-Bank-Analyst Matthias Volkert fest, der seine Anlageempfehlung für Peugeot auf "halten" von "verkaufen" hochnahm. "Insbesondere überrascht der positive Ergebnisbeitrag der Tochter Opel."
Daimler (DE:DAIGn), BMW (DE:BMWG) und VW (DE:VOWG) fuhren im Dax mit Kursgewinnen von je mehr als zwei Prozent ganz vorne mit. Auch einige Zulieferer holten auf. Der Reifenhersteller Continental (DE:CONG) profitierte mit einem Aufschlag von 1,8 Prozent zusätzlich von der Zwischenbilanz des französischen Rivalen Michelin (PA:MICP), dessen Aktien in Paris über zwei Prozent gewannen.
HARLEY-DAVIDSON HUI - BAUKNECHT-MUTTER WHIRLPOOL PFUI
Gefragt waren auch Finanzwerte, die im Schnitt 2,3 Prozent zulegten. Mit einem Plus von 3,4 Prozent setzten sich die Titel der Commerzbank (DE:CBKG) an die Dax-Spitze. Die Papiere der italienischen HVB-Mutter Unicredit (MI:CRDI) gewannen 3,6 Prozent und die spanische BBVA (MC:BBVA) gut zwei Prozent. Die Rally ging laut Börsianern zum Teil auf die überraschend starken Zahlen des Schweizer Geldhauses UBS (SIX:UBSG) zurück, dessen Aktien über vier Prozent gewannen.
In New York stiegen die Anleger wieder bei Harley-Davidson ein. Die Aktien schossen über acht Prozent in die Höhe. Der Motorradhersteller überraschte die Anleger mit seinem Zwischenbericht positiv. Lange Gesichter gab es dagegen bei der Bauknecht-Mutter Whirlpool, deren Papiere nach einer Gewinnwarnung und enttäuschenden Quartalszahlen um über 13 Prozent abstürzten.
Geschrieben von: Reuters
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