dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

dpa-AFX

Veröffentlicht am 15.07.2018 20:35

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

Streik beim Autozulieferer NHG wird erneut vor Gericht verhandelt

FRANKFURT - Vor Gericht und auf dem Verhandlungsweg wollen die Eigentümer des Autozulieferers Neue Halberg Guss (NHG) einen wochenlangen Streik in ihren Werken Saarbrücken und Leipzig beenden. Es gebe weiterhin die Bereitschaft zu verhandeln, sagte ein NHG-Sprecher am Sonntag. Auch die IG Metall signalisierte Gesprächsbereitschaft. Beide Seiten gehen aber davon aus, dass sie sich erst nach einem für Montag angesetzten Gerichtstermin wieder an einen Tisch setzen.

'HB': Krupp-Stiftung soll Aufzugsfusion mit Thyssen-Konkurrenz besprochen haben

DÜSSELDORF/ESSEN - Der Streit um das Verhalten der Krupp-Stiftung rund um den Abgang von Ex-Chef Heinrich Hiesinger beim Technologie-Konzern Thyssenkrupp (4:TKAG) köchelt weiter. Die zuletzt stark kritisierte Vorsitzende der Alfried Krupp Stiftung, Ursula Gather, soll schon vor zwei Jahren mit dem Mehrheitsaktionär des finnischen Rivalen Kone über eine Fusion der Aufzugssparten beider Firmen gesprochen haben, berichtete das "Handelsblatt" am Sonntag. "Bei den vom Mehrheitsaktionär von Kone erbetenen Kontakt hat die Stiftung stets auf die Zuständigkeit des Unternehmens zu Fragen der Aufzugssparte verwiesen", zitierte die Zeitung aus einer Stellungnahme der Sitftung vom Wochenende. "Über geführte Gespräche war der Vorstand der Thyssen-Krupp AG stets informiert. Allein dem Unternehmen obliegen Äußerungen und Entscheidungen zu Anfragen von Wettbewerbern."

FARNBOROUGH/Kreise: Airbus winkt Mega-Auftrag von AirAsia

TOULOUSE/FARNBOROUGH - Der Flugzeugbauer Airbus (9:AIR) steht Kreisen zufolge kurz vor dem Erhalt eines Mega-Auftrags von der Fluggesellschaft AirAsia. Die malaysische Fluglinie wolle bis zu 100 Flugzeuge vom Typ A321neo bestellen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Wochenende unter Berufung auf informierte Personen. Zusätzlich könnte die Firma eine Bestellung über die A330neo um 34 Maschinen auf dann 100 Modelle aufstocken. Airbus winkt damit von den Asiaten laut Listenpreis ein Auftragswert von bis zu 23 Milliarden US-Dollar (19,7 Mrd Euro). Allerdings sind bei Flugzeugbestellungen hohe Rabatte üblich. Derzeit sei der Deal noch nicht in trockenen Tüchern, auf der Luftfahrtshow in Farnborough bei London dürfte er aber zumindest in Teilen bekanntgegeben werden, hieß es weiter./men

FARNBOROUGH/ROUNDUP: Boeing (NYSE:BA) vertagt Entscheidung über neuen Passagierjet

LONDON - Der weltgrößte Flugzeugbauer Boeing (112:BA) lässt sich mit der seit Jahren diskutierten Entwicklung eines mittelgroßen Passagierjets noch länger Zeit. Eine Entscheidung wolle der Konzern nun erst im Jahr 2019 treffen, sagte Boeing-Chef Dennis Muilenburg kurz vor Beginn der Farnborough Airshow am Sonntag in London. Die Maschine, die in der Branche bereits als Boeing 797 gehandelt wird, soll die Lücke zwischen den Mittelstreckenjets der 737-Reihe und den Großraumflugzeugen wie dem "Dreamliner" füllen.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

ROUNDUP: Opel (NYSE:GM) muss sich im Diesel-Abgasskandal erklären

BERLIN - Im Diesel-Skandal um Manipulationen bei der Abgasreinigung rückt Opel stärker in den Fokus der Behörden. Der Autobauer muss sich innerhalb der nächsten Tage zur Funktionsweise einer Abschalteinrichtung in verschiedenen Modellen äußern. Betroffen sind einem Bericht der "Bild am Sonntag" zufolge rund 60 000 Insignia, Zafira und Cascada. Das Bundesverkehrsministerium bestätigte "eine amtliche Anhörung gegen Opel" wegen drei Fahrzeugmodellen.

ROUNDUP: EU bremst Zug-Allianz von Siemens und Alstom

BRÜSSEL - Die EU-Kommission hat Bedenken gegen den geplanten Zusammenschluss der Siemens (4:SIEGn)-Zugsparte mit dem französischen Konkurrenten Alstom (9:ALSO). Sie werde nun genau untersuchen, ob der Wettbewerb behindert würde und die Preise zum Nachteil von Millionen Bahnkunden steigen könnten, sagte EU-Kommissarin Margrethe Vestager am Freitag in Brüssel. Diese Prüfung soll bis 21. November abgeschlossen werden.

ROUNDUP/Gewerkschaft: Post will Zusteller vom Vorruhestand ausschließen

BONN - Bei der Deutschen Post (4:DPWGn) gibt es Streit darüber, welche Beschäftigten an dem Vorruhestandsprogramm für Beamte teilnehmen dürfen. Die Gewerkschaft DPVKOM kritisiert, dass Postboten nicht ab einem Alter von 55 Jahren in den Ruhestand gehen dürfen. "Den Zustellern soll kein solches Angebot gemacht werden", sagte die DPVKOM-Bundesvorsitzende Christina Dahlhaus der "Welt am Sonntag". Dabei müssten sie "die schwerste körperliche Arbeit bei der Post machen". Ein Post-Sprecher wollte sich dazu nicht äußern.

ROUNDUP: Schäfer-Gümbel dringt auf technische Nachrüstung von Dieselfahrzeugen

WIESBADEN - SPD-Vize Thorsten Schäfer-Gümbel hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) aufgefordert, seinen Widerstand gegen eine technische Nachrüstung für Fahrzeuge mit Euro-5-Dieselmotoren aufzugeben. Es sei technisch machbar und finanziell vertretbar, die betroffenen Fahrzeuge mit so genannten SCR-Katalysatoren zur Reinigung der Stickoxide nachzurüsten, sagte Schäfer-Gümbel der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden. "Und zwar auf Kosten der Hersteller."

Abgas-Skandal: VW darf restliche Dieselwagen in den USA umrüsten

WASHINGTON/SACRAMENTO - Der Volkswagen (4:VOWG_p)-Konzern hat in den USA die letzte noch ausstehende Genehmigung zur Beseitigung von illegaler Abgastechnik in Dieselwagen erhalten. Die Umweltbehörden EPA und Carb gaben laut Mitteilung vom Freitag grünes Licht für die restlichen verbliebenen Modelle mit 3,0-Liter-Motoren, die mit einer speziellen Software zur Manipulation von Emissionstests ausgestattet wurden.

Dialog Semiconductor verbessert Ergebnis im zweiten Quartal - Aktie zieht an

LONDON - Der Chipentwickler Dialog Semiconductor (4:DLGS) hat im zweiten Quartal besser abgeschnitten als das Unternehmen selbst erwartet hat. Zwar sank die Bruttomarge im Vergleich zum Vorjahr um 0,40 Prozentpunkte auf 48 Prozent, wie das Unternehmen am Freitag anhand vorläufiger Zahlen mitteilte. Das Unternehmen hatte zuvor eine Rendite von lediglich leicht über dem Vorquartalswert von 46,3 Prozent in Aussicht gestellt. Die Aktie zog daraufhin nachbörslich um fast 6 Prozent an.

Drägerwerk mit weniger Gewinn im zweiten Quartal

LÜBECK - Höhere Kosten sowie negative Währungseffekte haben das Ergebnis von Drägerwerk (4:DRWG_p) im zweiten Quartal belastet. Das operative Ergebnis (Ebit) brach von 16,8 Millionen auf rund 3 Millionen Euro ein, wie der Hersteller von Medizin- und Sicherheitstechnik am Freitag mitteilte. Als weiteren Grund nannte Drägerwerk einen "negativen Produktmix", der die Bruttomarge belastet habe. Der Umsatz stieg um 6,7 Prozent auf rund 620 Millionen Euro, währungsbereinigt hätte das Plus 10,1 Prozent betragen. Die negativen Wechselkurseffekte lasteten auch auf dem Auftragseingang, der um 1,6 Prozent zurückging.

ROUNDUP: Drei große chinesische Autobauer gründen Fahrdienstvermittler

PEKING - Die drei großen chinesischen Autobauer Changan, Dongfeng und FAW haben gemeinsam eine Plattform für einen neuen Fahrdienstvermittler in China gegründet. Das T3 Mobile Travel Services genannte Gemeinschaftsunternehmen soll den großen chinesischen Mitfahrdienst Didi herausfordern.

ROUNDUP: Flughäfen spüren Air-Berlin-Lücke noch immer

BERLIN/FRANKFURT - Die Pleite der Air Berlin (104:AB1) hat Lücken im deutschen Flugplan hinterlassen. Die Flughäfen haben im ersten Halbjahr 2018 vor allem auf innerdeutschen Verbindungen weniger Passagiere gezählt, wie der Flughafenverband ADV der Deutschen Presse-Agentur berichtete. Vor allem der stark gewachsene Europaverkehr hat aber dafür gesorgt, dass unter dem Strich doch noch mehr Menschen an den deutschen Flughäfen abgefertigt wurden.

^Weitere Meldungen

-ROUNDUP: Molkerei Schwälbchen plant Rekordinvestitionen-Laudamotion-Chef: 'Selbstverständlich geht es für uns weiter'-Schweizer Uber-Chef: Fahrer wollen nicht angestellt sein-Weltmeister Durm wechselt von Dortmund zu Huddersfield Town-ROUNDUP: Finanzplan für Ausbau des Flughafens BER unklar-Wein aus Brandenburg: Winzer kämpfen um mehr Bekanntheit-Finanzen für Flughafen BER nach 2020 noch unklar-ROUNDUP: Wirbel auf dem Leihradmarkt - Ofo zieht sich aus Deutschland zurück-Lürssen Werft: Stahlschnitt für australische Patrouillenboote Ende 2018-IPO/Presse: SIG-Besitzer erwägt Börsengang des Schweizer Verpackungsspezialisten-Etwas weniger Passagiere am Hamburger Flughafen-Lieferengpässe bei Vanille - Warten auf die neue Ernte-Erst trocken, dann Regen - Frühe Weinlese in Sachsen möglich°

Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert