dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

dpa-AFX

Veröffentlicht am 15.01.2017 20:35

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

'BamS': Neue Dokumente belasten Winterkorn in VW-Abgasskandal

WOLFSBURG/BERLIN - Im VW (4:VOWG_p)-Abgasskandal belasten bisher unbekannte interne Dokumente laut einem Zeitungsbericht Ex-Konzernchef Martin Winterkorn. Diese legten nahe, dass Winterkorn früher über illegale Abgas-Manipulationen Bescheid gewusst haben könnte als bisher bekannt - das berichtete die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf vertrauliche Papiere. Diese sollen am 27. Juli 2015 bei einer Sitzung mit Winterkorn in Wolfsburg präsentiert worden sein. Die Unterlagen sollen unter anderem zeigen, wie knapp zwei Monate vor dem Bekanntwerden des Skandals der Konzern kalkulierte, wann man den US-Behörden die Wahrheit sagen solle.

ROUNDUP: Dobrindt verlangt Rückruf von Fiat-Modellen

BERLIN - Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) verlangt einen Rückruf bestimmter Modelle von Fiat Chrysler (6:FCHA). "Die italienischen Behörden wissen seit mehreren Monaten von uns, dass Fiat nach Auffassung unserer Fachleute illegale Abschalteinrichtungen verwendet. Fiat hat sich bisher verweigert, an der Aufklärung mitzuwirken", sagte der Minister der "Bild am Sonntag". Er habe die EU-Kommission eingeschaltet: "Die muss konsequenterweise dafür sorgen, dass für die Fiat-Fahrzeuge ein Rückruf organisiert wird."

Russische Autokrise holt Porsche (DE:PSHG_p) ein

MOSKAU - Die russische Autokrise hat 2016 auch den deutschen Luxuswagen-Hersteller Porsche erreicht. Zwar sei der Absatz um sechs Prozent im Vergleich zu 2015 gesunken, aber der Stuttgarter Autobauer habe sich auf die Krise eingestellt, betonte Porsche-Russland-Chef Thomas Stärtzel in Moskau. "Porsche hat sich mit fast 5000 verkauften Fahrzeugen im vergangenen Jahr stabil positioniert", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Nach Rückzieher: Mexikanische Firma kauft keine Ford-Autos mehr

CANCÚN - Eine große Tourismusfirma im Mexiko will keine Fahrzeuge des Herstellers Ford (1:F) mehr kaufen und reagiert damit auf einen Rückzieher des Autokonzerns bei Investitionsplänen in dem Land. "Wir sehen die Entscheidung von Ford mit großer Sorge", schrieb Experiencias Xcaret laut Medienberichten vom Samstag an Ford. Das Unternehmen betreibt auf der Halbinsel Yucatán eine Reihe von Erlebnisparks und empfängt Zehntausende Touristen pro Jahr. Medienberichten zufolge soll auch die Baufirma Coconal angekündigt haben, keine Ford-Autos mehr zu kaufen.

Morgan Stanley zahlt Millionenstrafe wegen zu hoher Gebühren

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NEW YORK - Die US-Bank Morgan Stanley (1:MS) ist von der US-Börsenaufsicht SEC wegen zu hoher Gebühren bestraft worden. Das Investmenthaus habe ein Bußgeld in Höhe von 13 Millionen Dollar (12 Mio Euro) akzeptiert, teilte die Behörde am Freitag mit. Die Bank war beschuldigt worden, 149 000 Klienten bei der Investmentberatung zu hohe Preise berechnet zu haben. Von 2002 bis 2016 soll Morgan Stanley dadurch mehr als 16 Millionen Dollar mehr eingenommen haben, als dem Geldhaus laut SEC zugestanden habe. Zwar sei die Summe den betroffenen Kunden inklusive entgangener Zinsen zurückerstattet worden. Auch werfen die Aufseher dem Unternehmen keine vorsätzliche Täuschung vor, schuld gewesen seien Fehler im Buchungssystem. Das hielt die SEC jedoch nicht davon ab, eine Strafe zu verhängen.

Lockheed-Chefin verspricht nach Treffen mit Trump 1800 US-Jobs

NEW YORK - Nach Kritik von Donald Trump hat die Chefin des US-Rüstungskonzerns Lockheed Martin (1:LMT) eine Job-Offensive angekündigt. "Wir werden unsere Arbeitsplätze in Fort Worth um 1800 Stellen ausbauen und wenn Sie an die Zulieferkette über 45 US-Bundesstaaten hinweg denken, dann sind es Tausende von Jobs", sagte Marilyn Hewson am Freitag nach einem Treffen mit dem künftigen US-Präsidenten im New Yorker Trump Tower. Zudem versprach sie, beim Kampfjet F-35 den niedrigstmöglichen Preis anbieten zu wollen. Trump hatte sich im Dezember über die in seinen Augen zu hohen Kosten beschwert und gedroht, beim Rivalen Boeing (1:BA) einen günstigeren Preis anzufragen.

Moody's zahlt 864 Millionen Dollar wegen geschönter Ratings

NEW YORK - Die Ratingagentur Moody's ist von zweifelhaften Kreditbewertungen aus der Zeit der Finanzkrise eingeholt worden. Im Rahmen eines Vergleichs mit US-Behörden werde man 864 Millionen Dollar (812 Mio Euro) zahlen, teilte das Unternehmen am Freitagabend (Ortszeit) mit. 437,5 Millionen Dollar gehen als Bußgeld an das Justizministerium und weitere 426,3 Millionen an 20 US-Bundesstaaten. Die Einigung umfasse zudem erhebliche Maßnahmen, um die Integrität, Unabhängigkeit und Qualität der Kreditbewertungen zu stärken.

ROUNDUP 2: Takata (T:7312) zahlt Milliardenstrafe im Airbag-Skandal - Manager angeklagt

DETROIT/WASHINGTON - Der japanische Autozulieferer Takata hat sich mit der US-Justiz auf einen Vergleich im Streit um defekte Airbags geeinigt. Das Unternehmen habe kriminelle Vergehen eingestanden und zahle Strafen in Höhe von 1,0 Milliarden Dollar (940 Mio Euro), teilte das US-Justizministerium am Freitag mit. Zudem wurden Strafanzeigen gegen drei Manager gestellt.

BMW: Roboterwagen brauchen Partnerschaften und Standards

MÜNCHEN - BMW (4:BMWG) sieht in der Ära selbstfahrender Autos einen erhöhten Bedarf an Partnerschaften und Standards zum Datenaustausch. "Keiner ist so clever wie alle anderen um ihn herum", deshalb würden Kooperationen entscheidend sein, betonte Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich am Sonntag auf der Internet-Konferenz DLD in München. Einheitliche Standards seien notwendig, damit Informationen zwischen Autos verschiedener Hersteller ausgetauscht und zum Beispiel zur Verbesserung der Karten genutzt werden könnten.

ROUNDUP: Agrarminister Schmidt konkretisiert Pläne für Tierschutzlabel

BERLIN - Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt konkretisiert seine Pläne für ein geplantes Tierschutzlabel für Fleischprodukte. "Es wird voraussichtlich zwei Stufen geben, Standard und Premium", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Dafür würden jeweils Anforderungen an artgerechte Haltung definiert - etwa in Bezug auf Platz, Stroh oder Raufutter oder Beschäftigungsmöglichkeiten für Tiere. Als Ziel nannte der CSU-Politiker, Produkte mit dieser neuen Kennzeichnung sollten "an jeder Ladentheke zu haben sein".

^Weitere Meldungen

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Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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