Dax mit leichten Verlusten vor EZB-Zinsentscheid

Investing.com

Veröffentlicht am 03.04.2014 10:23

Anleger in Frankfurt halten sich vor Ergebnis der EZB-Ratssitzung zurück

Investing.com – Der DAX startete heute im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Ratssitzung der EZB schwach in den neuen Handelsstart. In den ersten Minuten rutschte der deutsche Leitindex um 0,08% auf 9.615,50 Punkte ab. In der zweiten Börsenliga starteten der MDax und der TecDax zuerst leicht positiv mit Anstiegen von jeweils 0,04% auf 16.621,14 Zähler und 0,09% auf 1.273,69 Punkte, allerdings drehten beide Indexe, wie auch der Dax wieder ins Minus.

Die Erwartungen an die EZB sind aufgrund der fortsetzenden Niedriginflation in der Eurozone größer als sonst. Am Vortag Abend hatte IWF-Chefin Christine Lagarde die EZB zu ungewöhnlichen geldpolitischen Maßnahmen aufgerufen, um Deflationsrisiken entgegenzuwirken. Ob die europäische Notenbank allerdings sich dazu entschließt ihre Geldpolitik zu lockern bleibt dahingestellt. Infolge zeigen sich die Anleger am Morgen verunsichert.

In den USA hatte am Vortag Wall Street aufgrund positiver US-Daten zur Industrie und eines Anstiegs des Stellenaufbaus in der US-Privatwirtschaft, der allerdings leicht unter den Erwartungen ausfiel, mit leichten Gewinnen geschlossen. Der S&P 500 verzeichnete einen neuen Rekordschlusskurs bei 1.890,90 Punkten. Der Dow Jones beendete den gestrigen Handelstag um 0,24% fester bei 16.573,00 Zählern.

In China deutet eine trübe Stimmung der chinesischen Hersteller im März auf eine weitere Konjunkturabschwächung Chinas. Der chinesische HSBC gesamte Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor ist im März weiter von 49,8 Zähler im Februar auf 49,3 Punkte zurückgegangen, wie aus der heute Morgen von Markit veröffentlichten Umfrage hervorgeht. Allerdings hat sich die Geschäftsaktivität der Dienstleister im März verbessert. Der entsprechende Index notierte bei 51,9 nach 51 im Februar.

Der von der Handelsorganisation CFLP erstellte Einkaufsmanagerindex für den chinesischen Servicesektor fiel dagegen um 0,5 auf 54,5 Punkte. Der Shanghai Composite Index schloss heute um 0,74% tiefer. Auch der CSI 300 schwächte sich um 0,72% ab. Dagegen ging der in Hong Kong gehandelte Hang Seng mit einem leichten Plus von 0,20% aus dem Handel.
In Japan wirkten heute die positiven US-Werte vom Vortag nach. Der Nikkei schloss um 0,84% fester und der TOPIX kletterte um 0,45%.

Enttäuschend fiel andererseits der deutsche Markit-Dienstleistungsindex für März aus. Der finale Indikator für die Geschäftstätigkeit im Service-Sektor rutschte von 55,9 auf 53 Punkte, gelang somit auf ein 5 Monatstief.

Der Gesamtindex für die Produktion sowohl in der Industrie, wie auch in der Dienstleistungsbranche rutschte von 56,4 auf 54,3 Zähler, was einem 5-Monatstief entspricht. In Frankreich kehrte der Service-Sektor auf den Wachstumspfad zurück: Der finale Index für die Geschäftsaktivität der französischen Dienstleister kletterte deutlich von 47,2 Punkte im Februar auf 51,5 Zähler. Der Gesamtindex für Industrie und Service-Sektor legte von 47,9 auf 51,8 Punkte zu.

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In der Eurozone schwächte sich die Stimmung der Dienstleister leicht ab. Der finale Eurozonen Index für den Service Sektor fiel von 52,6 auf 52,2 Zähler. Der Gesamtindex für Industrie und Sektor gab leicht um 0,2 auf 53,1 Punkte nach.

Am Frankfurter Parkett ist index Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA (FMEG.XETRA) Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 1,48%. Topwerte im MDax und TecDax sind DMG Mori Seiki und Bechtle bei Anstiegen von jeweils 4,03% und 1,42%.

Größter Verlierer im deutschen Leitindex ist nach den Gewinnen am Vortag die Deutsche Post AG NA O.N. (DPWGn.XETRA) bei einem Minus von 1,48%. Weitere Flops sind STADA Arzneimittel und Jenoptik bei Abschlägen von jeweils 2,12% und 4,36%.

Andererseits wurde heute bekannt, dass rund 10% aller exportierenden Unternehmen in Deutschland Waren nach Russland ausfahren, meldete heute das Statistische Bundesamt. Für etwas 73% dieser Firmen machen die Ausfuhren nach Russland höchstens ein Viertel ihrer Gesamtexporte aus. Die Zahlen des Destatis zeigen, dass die jüngste Krim-Krise und gegen Moskau verhängten Sanktionen aus Protest gegen die Annexion des Schwarzmeergebiets dürften diesen Exportfirmen zusetzen.

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