Porsche weist Verdacht der Verbrauchsmanipulation zurück

Reuters

Veröffentlicht am 08.12.2016 16:58

Porsche weist Verdacht der Verbrauchsmanipulation zurück

Hamburg (Reuters) - Die VW-Tochter Porsche (DE:PSHG_p) sieht sich zu Unrecht unter dem Verdacht der Manipulation von Verbrauchswerten.

Der Stuttgarter Autobauer bestätigte am Donnerstag zwar die Verwendung der sogenannten Lenkerkennung. Diese werde jedoch nicht verwendet, um am Prüfstand Abgaswerte zu manipulieren, sagte ein Sprecher. Dies gelte sowohl für den von Audi entwickelten V6 TDI im Porsche-Geländewagen Cayenne als auch für sämtliche anderen Porsche-Modelle. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hatte zuvor bestätigt, es untersuche nun auch bei Porsche mögliche Manipulationen: "Das KBA prüft gegenüber Porsche den Sachverhalt bezüglich der sogenannten Lenkradkennung", erklärte ein Sprecher der Flensburger Zulassungsbehörde.

Porsche machte deutlich, dass Daten über die Lenkbewegungen grundsätzlich für die Schaltstrategie eines Wagens genutzt würden. Bei sportlichen Fahrzeugen sei es beispielsweise wichtig, ungewollte Schaltvorgänge in dynamisch gefahrenen Kurven zu verhindern. Diese Technik werde jedoch nicht zur Manipulation an Prüfständen eingesetzt.