Aktien New York: Schwächer erwartet - Bilanzen und Arbeitsmarktdaten im Blick

dpa-AFX

Veröffentlicht am 31.07.2014 15:13

Aktien New York: Schwächer erwartet - Bilanzen und Arbeitsmarktdaten im Blick

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen werden zum Handelsauftakt mit Verlusten erwartet. Im Mittelpunkt des Interesses dürften neben zahlreichen Unternehmenszahlen etwa von Exxon Mobil, Kelloggs, Colgate oder Mastercard (FSE:M4I) F:MA auch die bereits veröffentlichten Daten vom US-Arbeitsmarkt stehen. Gut eine halbe Stunde vor Börseneröffnung verlor der Future auf den Dow Jones Industrial F:DJI 0,71 Prozent. Der Terminkontrakt auf den Technologiewerte-Index NASDAQ 100 gab zuletzt um 0,81 Prozent nach.

Am Vortag hatten die Wall Street nach der US-Leitzinsentscheidung etwas schwächer geschlossen. Die Fed beließ ihren Leitzins unverändert in der Spanne von null bis 0,25 Prozent. Gleichzeitig kündigte sie wie erwartet eine Drosselung ihrer Wertpapierkäufe ab August um erneut zehn Milliarden US-Dollar auf dann 25 Milliarden Dollar pro Monat an. Konkrete neue Hinweise auf die weitere Zinspolitik gab es am Mittwochabend nicht. Allerdings bekräftigte US-Notenbankchefin Janet Yellen in ihrem Statement, den Leitzins noch eine beträchtliche Zeit nach dem Ende der Anleihekäufe außergewöhnlich niedrig zu halten.

Die Fed machte zudem deutlich, dass sie mit der Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt unzufrieden ist. Laut den am Donnerstag kurz vor Handelsbeginn veröffentlichten Arbeitsmarktdaten ist die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend stark gestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche kletterten sie um 23 000 auf 302 000.

Auf Unternehmensseite einen Blick wert sein dürften die Papiere von Exxon Mobil F:XOM (ETR:XONA). Der Ölkonzern hat im abgelaufenen zweiten Quartal mehr verdient als im Vorjahr und auch die Erwartungen der Analysten übertroffen. Im vorbörslichen Handel verbuchte der Titel jedoch Verluste. Beobachter verwiesen auf Sorgen im Zusammenhang mit den Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Exxon will eigentlich zusammen mit dem russischen Ölkonzern Rosneft in der russischen Arktis nach Ölvorkommen suchen. Die Sanktionen könnten diese Pläne nun verhindern, sagte ein Analyst in den USA.

Auch ConocoPhillips (FSE:YCP) F:COP hat dank einer höheren Produktion in Texas und North Dakota zugelegt. Im zweiten Quartal verdiente der US-Ölkonzern bereinigt um Sondereffekte mit 2,0 Milliarden US-Dollar gut 11 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. "Die operative und finanzielle Entwicklung war sehr stark im zweiten Quartal", erklärte Firmenchef Ryan Lance am Donnerstag in Houston. Die Papiere von ConocoPhillips notierten vorbörslich 0,74 Prozent tiefer.

Die Aktien von Teva Pharmaceutical (ETR:TEV) verloren im vorbörslichen handel 1,11 Prozent. Der Konzern hat dank einer neuen Version seines durch Nachahmermittel bedrohten Multiple-Sklerose-Medikaments Copaxone überraschend gut verdient und seine Gewinnprognose angehoben.

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Mastercard F:MA (FSE:M4I) notierten unterdessen vor der Veröffentlichung ihrer Zahlen um gut anderthalb Prozent fester. Die Titel von Colgate-Palmolive (FSE:CPA) F:CL fielen nach Zahlen um fast drei Prozent. Nach Handelsschluss werden LinkedIn (NAS:LNKD) und Tesla Motors mit ihren Quartalsberichten folgen. Der kalifornische Elektroauto-Pionier verkündete schon im Vorfeld der Zahlen zudem eine Zusammenarbeit mit dem Elektronikkonzern Panasonic (STU:MAT1) für seine geplante Mega-Batteriefabrik.

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