Aktien New York: Moderate Verluste vor Daten und Notenbanken-Aussagen

dpa-AFX

Veröffentlicht am 30.11.2015 19:52

Aktien New York: Moderate Verluste vor Daten und Notenbanken-Aussagen

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aktienkurse an der Wall Street haben am Montag moderat nachgegeben. Vor wichtigen Konjunkturnachrichten und Notenbanken-Aussagen im weiteren Wochenverlauf hielten sich die Anleger zurück.

Zuletzt stand der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) 0,13 Prozent tiefer bei 17 776,08 Punkten. Damit knüpfte der US-Leitindex an seine schon vergangene Woche lustlose Entwicklung an. Am Donnerstag waren die Börsen in New York wegen eines Feiertags geschlossen geblieben, am Freitag hatte nur ein verkürzter Handel stattgefunden. Auf Monatssicht zeichnet sich ein Plus von weniger als einem Prozent für den Dow ab.

Auch die anderen US-Indizes legten einen verhaltenen Wochenstart hin: Der marktbreite S&P 500 (S&P 500) sank um 0,16 Prozent auf 2086,78 Punkte, während der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,33 Prozent auf 4665,14 Punkte nachgab.

Am Freitag wird der offizielle amerikanische Arbeitsmarktbericht für November erwartet. Die Beschäftigungsentwicklung gilt als wichtige ökonomische Größe für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, die Mitte Dezember erstmals seit der Finanzkrise die Zinsen wieder anheben könnte. Schon am Donnerstag könnte Fed-Chefin Janet Yellen Hinweise geben, ob es zur lange erwarteten Zinswende kommt, sagte Experte Markus Huber vom Wertpapierhändler Peregrine & Black in London.

Dagegen dürfte die Europäische Zentralbank (EZB) nach einhelliger Einschätzung von Volkswirten am selben Tag ihre Geldpolitik weiter lockern. Uneins sind die Experten lediglich, welche konkreten Maßnahmen die EZB im Kampf gegen die zu niedrige Inflation ergreifen wird.

Kursbewegende Nachrichten zu US-Unternehmen gab es am Montag nur wenige. Die Aktien der Bank Morgan Stanley (NYSE:MS) (ETR:DWD) stachen mit plus 1,24 Prozent aus dem unauffälligen Branchenumfeld heraus. Das Institut plant Kreisen zufolge einen umfangreichen Stellenabbau im Anleihehandel. Nachdem die Erlöse im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren zuletzt eingebrochen waren, sollen nun weltweit rund ein Viertel der Stellen in diesem Bereich wegfallen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. Ein Sprecher der Bank wollte keinen Kommentar abgeben.

Die gestiegenen Ölpreise gaben den Papieren der großen US-Ölkonzerne Auftrieb: Chevron (NYSE:CVX) (FSE:CHV) und ExxonMobil (NYSE:XOM) (ETR:XONA) besetzten mit Kursgewinnen von jeweils über anderthalb Prozent vordere Plätze im Dow. An den Märkten rückt zunehmend das Treffen des Ölkartells Opec in den Mittelpunkt, das an diesem Freitag in Wien stattfinden wird.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Die Einzelhandelstitel entwickelten sich uneinheitlich. Am heutigen, sogenannten "Cyber Monday" warteten viele Online-Händler nach dem Start des Weihnachtsgeschäfts noch einmal mit aggressiven Rabattaktionen auf. Für klassische Einzelhandels-Aktien wie Wal-Mart (NYSE:WMT) (XETRA:WMT), Sears (NASDAQ:SHLD) (FSE:SEE) und J.C. Penney (NYSE:JCP) ging es dennoch deutlich bergab. Bei den schon zuletzt gut gelaufenen Internet-Titeln sah es besser aus: Während Ebay (NASDAQ:EBAY) (FSE:EBA) weitere 0,96 Prozent gewannen, verloren Amazon (NASDAQ:AMZN) (XETRA:AMZn) vergleichsweise moderate 0,51 Prozent.

In den USA war am vergangenen Donnerstag zu Thanksgiving - dem amerikanischen Erntedankfest - traditionell der Startschuss für die Weihnachtseinkaufsaison gefallen. Der darauf folgende Brückentag, der so genannte "Black Friday", ist für die Handelsketten in den USA als Indikator von großer Bedeutung. Der Handel lockt mit massenweise Schnäppchen.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert