Aktien Frankfurt: Gute Firmenstimmung schiebt Dax & Co an - US-Daten bremsen

dpa-AFX

Veröffentlicht am 26.06.2017 14:57

Aktien Frankfurt: Gute Firmenstimmung schiebt Dax & Co an - US-Daten bremsen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der ungebrochene Wachstumskurs der deutschen Wirtschaft hat den Dax (DAX) am Montag angetrieben. Etwas auf die Stimmung drückte allerdings der unerwartet deutliche Rückgang der Aufträge für langlebige Güter in den USA im Monat Mai. Der Leitindex zog vor diesem Hintergrund um 0,67 Prozent auf 12 818,69 Punkte an und machte damit einen Teil seiner jüngsten Verluste wett.

Auch die anderen deutschen Aktienindizes präsentierten sich zu Wochenbeginn freundlich: Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen rückte um 0,57 Prozent auf 25 355,66 Zähler vor und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gewann 0,34 Prozent auf 2275,94 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um fast 1 Prozent nach oben.

'AUFSCHWUNG GEWINNT AN BREITE'

Zuletzt hatten die fallenden Ölpreise Sorgen vor einer Abschwächung der globalen Konjunktur geschürt. Die Preise zogen jedoch von niedrigem Niveau aus wieder etwas an. Gleichzeitig stieg das Geschäftsklima in Deutschland im Juni auf 115,1 Zähler, wie das Ifo-Institut bekannt gab. Damit wurde der Rekordwert vom Vormonat überboten. Bankvolkswirte hatten dagegen mit einem leichten Rückgang gerechnet.

"Der Aufschwung gewinnt durch die anziehende globale Nachfrage zunehmend an Breite und bleibt sehr dynamisch", schrieb Analyst Christian Lips von der NordLB. Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank, ergänzte: "Trotz der internationalen politischen Turbulenzen hält die deutsche Wirtschaft nun seit sieben Jahren einen soliden Wachstumskurs."

AIR BERLIN UNTER DRUCK UND LUFTHANSA AN DAX-SPITZE

Hierzulande gerieten Luftfahrtwerte stark in Bewegung. Lufthansa-Chef (4:LHAG) Carsten Spohr hatte der schwer angeschlagenen Fluggesellschaft Air Berlin (4:AB1) zwar weitere Unterstützung in Aussicht gestellt, eine Übernahme des Rivalen aber zieht der Manager momentan nicht in Betracht. Die Aktien von Air Berlin fielen zuletzt um fast 5 Prozent und grenzten damit zwischenzeitliche Verluste von rund 11,5 Prozent ein.

Die Papiere der Lufthansa hingegen stiegen an der Dax-Spitze um 3,30 Prozent auf 19,245 Euro, nachdem das Investmenthaus Mainfirst sein Kursziel auf 25 Euro angehoben hatte. Es sei ein seltenes Phänomen, treffe aber in diesem Jahr wohl für die Lufthansa wie auch Air France-KLM zu: Steigende Durchschnittserlöse bei im Schnitt sinkenden Kosten, schrieb Analyst Johannes Braun.

WACKER NEUSON SCHNELLEN IN DIE HÖHE

Im TecDax zogen die Papiere von SLM Solutions (4:AM3D) um gut 3 Prozent an. Der 3D-Drucker-Hersteller erhielt einen Millionen-Auftrag aus China. Es geht dabei um zehn Multilasermaschinen. Klarer Spitzenreiter im SDax (SDAX) der gering kapitalisierten Werte waren die Anteilscheine von Wacker Neuson (4:WACGn) mit einem Plus von rund 9 Prozent. Das Bankhaus Lampe hatte die Aktien des Baumaschinenherstellers zum Kauf empfohlen.

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Bis zuletzt spannend bleibt schließlich das Rennen um den Arzneimittelkonzern Stada (4:STAGn). Inzwischen ist die Annahmefrist für die Offerte der Finanzinvestoren Bain und Cinven abgelaufen. Nun warten die Anleger auf die Veröffentlichung der endgültigen Annahmequote. 67,5 Prozent der Aktionäre müssen der Übernahme zustimmen, sonst scheitert der Deal. In diesem Fall drohen größere Kursverluste. Zu Wochenbeginn waren die Papiere mit einem Minus von fast 2 Prozent der größte Verlierer im MDax.

BUND-FUTURE LEGT ZU

Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 0,10 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,03 Prozent auf 141,81 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,22 Prozent auf 165,41 Punkte. Der Kurs des Euro notierte zuletzt bei 1,1207 US-Dollar. Der Dollar kostete damit 0,8923 Euro. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,1173 (Donnerstag: 1,1169) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8950 (0,8953) Euro gekostet.

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