Aktien Frankfurt: Griechenland-Paket und Ifo-Daten treiben den Dax weiter voran

dpa-AFX

Veröffentlicht am 25.05.2016 15:02

Aktien Frankfurt: Griechenland-Paket und Ifo-Daten treiben den Dax weiter voran

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Einigung auf ein neues Griechenland-Paket hat dem Dax (DAX) am Mittwoch deutliche Gewinne beschert. Zudem sorgte ein verbessertes Ifo-Geschäftsklima für gute Laune. Damit stand der deutsche Leitindex am frühen Nachmittag 1,41 Prozent höher bei 10 198,63 Punkten.

Bereits am Vortag hatte der Dax nach rund zwei Handelswochen erstmals wieder über der Marke von 10 000 Punkten geschlossen. Der zuletzt ungewöhnlich starke Richtungswechsel des Marktes nach oben sei ein positives Zeichen, kommentierte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen stieg zuletzt um 0,64 Prozent auf 20 657,78 Zähler und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gewann 0,75 Prozent auf 1686,34 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um 1,62 Prozent nach oben.

IFO-GESCHÄFTSKLIMA HELLT SICH AUF

Erleichterung herrschte darüber, dass sich die Eurogruppe auf ein Griechenland-Paket verständigt hat. Athen erhält im Gegenzug für das jüngste Spar- und Reformpaket 10,3 Milliarden Euro aus dem Rettungsschirm der Europartner.

Hierzulande hat sich laut dem Ifo-Geschäftsklima-Index die Stimmung in deutschen Unternehmen deutlich sowie auf breiter Front aufgehellt und war auf den höchsten Stand des bisherigen Jahres gestiegen. Sowohl die Geschäftsaussichten für das kommende halbe Jahr als auch die Bewertung der aktuellen Lage verbesserten sich. "Die deutsche Wirtschaft bleibt auf Kurs", schrieb Analyst Christian Lips von der Landesbank NordLB. Nach einer Abschwächung im Frühjahr sei nun mit einem Anziehen der konjunkturellen Dynamik zu rechnen.

BANKAKTIEN STEIGEN DEUTLICH

Die Dax-Führung übernahmen die Papiere der Deutschen Bank (XETRA:DBKGn). Im Einklang mit dem allgemein starken europäischen Bankensektor (DJX:SX7P) zogen die Anteilsscheine um 3,37 Prozent an. Dabei konnten sie auch von einem positiven Kommentar der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) profitieren. Analyst Kian Abouhossein traut dem größten deutschen Geldhaus niedrigere Kosten und daher ein besseres Ergebnis zu als am Markt erwartet. Im Kielwasser gewannen die Aktien der Commerzbank (XETRA:CBKG) knapp 3 Prozent.

Auf ihrem seit Anfang April nahezu ungebrochenen Erholungskurs hatten die vom Abgasskandal gebeutelten Volkswagen-Vorzüge (XETRA:VOW3) zeitweise ein neues Jahreshoch bei 135,60 Euro erreicht. Zuletzt stand noch ein Plus von 0,82 Prozent. Aktuell ist die Kursbilanz für 2016 wieder positiv.

Zudem standen Bayer-Aktien (ETR:BAYN) nach der Ablehnung des Übernahmeangebots durch den US-Saatguthersteller Monsanto (NYSE:MON) (ETR:MOO) weiter im Fokus. Die Papiere der Leverkusener hatten zunächst an ihre Erholungsbewegung vom Vortag angeknüpft, bevor die Gewinne peu a peu abbröckelten. Am frühen Nachmittag gaben die Anteilsscheine leicht nach.

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ÜBERNAHMEPHANTASIE TREIBT STADA NACH OBEN

Ein möglicher Unternehmenskauf beschäftigte auch die Anleger im MDax: So schnellten die Papiere von Stada (DE:STAGn) (ETR:SAZ) an der Indexspitze um gut 7 Prozent nach oben. Händler verwiesen auf einen Medienbericht, demzufolge der Arzneimittelhersteller mit dem Investor CVC Capital über eine Übernahme verhandele.

Pläne für eine Kapitalerhöhung belasteten die Papiere des Verkehrstechnikkonzerns Vossloh (XETRA:VOSG). Mit zuletzt rund 5 Prozent Minus waren sie Schlusslicht im SDax (SDAX).

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