Aktien Frankfurt: Dax rutscht unter 12 100 Punkte - Nordkorea, Henkel-Zahlen

dpa-AFX

Veröffentlicht am 10.08.2017 11:58

Aktien Frankfurt: Dax rutscht unter 12 100 Punkte - Nordkorea, Henkel-Zahlen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der weiter belastende Nordkorea-Konflikt und negativ aufgenommene Geschäfszahlen von Henkel (4:HNKG_p) haben den Dax (DAX) am Donnerstag unter 12 100 Punkte gedrückt. Diese Marke diente dem Leitindex bisher als Unterstützung. Die Unsicherheit angesichts der politischen Spannungen zwischen Nordkorea und den USA zerstöre gerade jegliche Risikolust der Anleger, kommentierte Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets.

Gegen Mittag verlor der Dax 0,71 Prozent auf 12 067,75 Punkte. Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte sank um 0,86 Prozent auf 24 669,89 Punkte. Im Minus stand auch der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX), und zwar mit 0,42 Prozent bei 2248,66 Zählern. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um 0,60 Prozent runter.

"Mehrere große Finanz-Adressen sprechen mittlerweile Verkaufsempfehlungen für Aktien aus, sehen dafür in Gold und Sachwerten über die nächsten Wochen Potenzial", ergänzte Stanzl. Einige Marktteilnehmer bereiteten sich offenbar auf eine größere Korrektur vor.

HENKEL SEHR SCHWACH, THYSSENKRUPP IM PLUS

Die Berichtssaison läuft hierzulande am vorletzten Handelstag der Woche unter Volldampf - mit Zahlen der Dax-Konzerne Henkel und Thyssenkrupp (4:TKAG) sowie zahlreichen Quartalsberichten von Vertretern aus MDax und TecDax.

Für die Aktien des Konsumgüterherstellers Henkel ging es als Dax-Schlusslicht um rund viereinhalb Prozent bergab. Ein Analyst bemängelte das schwache Umsatzwachstum aus eigener Kraft. Die Jahresziele habe der Konzern zwar bestätigt, aber mit einem vorsichtigen Unterton. Insgesamt bereitet der harte Wettbewerb den Henkel-Anlegern Sorgen.

Die Titel des Stahl- und Industriekonzerns Thyssenkrupp rückten hingegen als einer der wenigen Gewinner im Dax um 0,2 Prozent vor. Das Zahlenwerk sei besser als erwartet, sagte ein Händler. Der Markt warte nun aber auf eine Lösung für das europäische Stahlgeschäft.

HANNOVER RÜCK SEHR SCHWACH, SLM BRECHEN EIN

Schwächster MDax-Wert mit einem Abschlag von mehr als 4 Prozent waren die Papiere der Hannover Rück (4:HNRGn) nach Quartalszahlen. Sehr schwach präsentierten sich auch die Anteile des Spezialchemie-Konzerns Lanxess (4:LXSG) und des Kupferherstellers Aurubis (4:NAFG), die ebenfalls über ihre jüngste Geschäftsentwicklung berichtet hatten.

Im TecDax brachen die Anteile von SLM Solutions (4:AM3D) um fast 11 Prozent ein. "Der 3D-Drucker-Hersteller hat im ersten Halbjahr erneut enttäuscht. Es wird nun ganz schwer, die Jahresziele noch zu erreichen", sagte ein Börsianer. Dagegen machte an der TecDax-Spitze der Börsenliebling Evotec (4:EVTG) seinen Aktionären mit starken Hlabjahreszahlen weiter Freude: Das Kursplus der Biotech-Aktien belief sich zuletzt auf fast 7 Prozent.

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