Aktien Frankfurt: Dax kämpft mit Marke von 11600 Punkten

dpa-AFX

Veröffentlicht am 03.01.2017 12:14

Aktien Frankfurt: Dax kämpft mit Marke von 11600 Punkten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Gestützt von überwiegend festeren asiatischen Börsen und positiven chinesischen Konjunktursignalen hat der deutsche Aktienmarkt am Dienstag an seinen starken Jahresauftakt angeknüpft. In Chinas Industrie hatte sich die Stimmung im Dezember überraschend deutlich gebessert, wie der vom Wirtschaftsmagazin "Caixin" ermittelte Stimmungsindikator zeigte.

Der Dax (DAX) notierte zuletzt 0,04 Prozent tiefer bei 11 593,82 Punkten, nachdem er im Vormittagsverlauf mehrmals um die Marke von 11 600 Punkten gependelt war. Am Vortag hatte der deutsche Leitindex um mehr als 1 Prozent zugelegt. Der MDax (MDAX), der gemeinsam mit dem SDax am Montag ein Rekordhoch erreicht hatte, gewann am Dienstag 0,34 Prozent auf 22 480,74 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) legte um 0,34 Prozent auf 1846,76 Punkte zu. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um 0,14 Prozent nach oben.

EXPERTE: 12 000 DAX-PUNKTE IN SICHTWEITE

"Die anziehende Inflation und besseres Wachstum in der Eurozone könnten den Bullen in diesem Jahr in die Hände spielen", glaubt Börsenexperte Jochen Stanzl von CMC Markets. "Nachdem der DAX von August bis November nicht vom Fleck kam, will er nun in kürzester Zeit alles nachholen. Es scheint so, als ob viele Fonds derzeit alles stehen und liegen lassen, um bei der Rally im DAX dabei zu sein", so Stanzl. Die Marke von 12 000 Dax-Punkten sieht er bereits zum Greifen nah.

Positive Nachrichten kamen vom deutschen Arbeitsmarkt. So ging die um jahreszeitliche Einflüsse bereinigte Erwerbslosenzahl im Dezember zurück: Im Vergleich zum Vormonat sank sie um 17 000 Arbeitslose, Experten hatten mit weniger guten Zahlen gerechnet. Im Verlauf könnten weitere Wirtschaftsdaten den Börsen Impulse liefern. Unter anderem stehen noch die deutschen Verbraucherpreise sowie in den USA der ISM-Einkaufsmanagerindex auf der Agenda.

INFINEON SEHR FEST NACH ÜBERNAHMESPEKULATIONEN

Unter den Einzelwerten profitierten Infineon (4:IFXGn) von aufgewärmten Übernahmespekulationen und verteuerten sich um 1,21 Prozent. In einem Kommentar der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstagausgabe) wird der Halbleiterkonzern mit einem Börsenwert von rund 19 Milliarden Euro als Leckerbissen für Branchengrößen bezeichnet. Verwiesen wird dabei auf die jüngste Übernahme der niederländischen NXP durch den US-Wettbewerber Qualcomm für 47 Milliarden US-Dollar. Im vergangenen Jahr hatten die Infineon-Papiere um rund 22 Prozent zugelegt.

Bei den Aktien der Deutschen Bank (4:DBKGn) wurde nach einer Abstufung durch Kepler Cheuvreux hingegen abermals Kasse gemacht. Die Papiere fielen zuletzt um 0,80 Prozent, nachdem sie sich seit dem Rekordtief Ende September in der Spitze um fast 90 Prozent erholt hatten.

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RALLY BEI RIB SOFTWARE

Rheinmetall-Papiere (4:RHMG) knüpften mit einem Plus von 1,67 Prozent an ihre jüngst wieder bessere Entwicklung an. Die Titel des Autozulieferers und Rüstungskonzerns waren im November unterhalb der Marke von 70 Euro abgedreht und hatte sich erst Mitte Dezember im Bereich um die 63 Euro stabilisiert.

Die Titel von RIB Software (4:RIB) stiegen um 4,53 Prozent. Der Bausoftwarehersteller erwartet laut Vorstandschef Thomas Wolf aus dem Gemeinschaftsunternehmen mit dem US-Auftragsfertiger Flex bei Erreichen eines Marktanteils von 5 Prozent jährliche Einnahmen von 800 Millionen Euro. Das wäre ein großer Sprung: 2015 erzielte das Unternehmen 82 Millionen Euro Umsatz. Derzeit befindet sich die gemeinsame Plattform noch im Aufbau. Die Papiere waren nach einem starken Lauf im November unter Druck geraten und hatten seither rund 17 Prozent verloren.

Die Kursrally bei Medigene (4:MDG1k) setzte sich am Dienstag mit einem Plus von fast 8 Prozent fort. Die Anteilsscheine des auf personalisierte Immuntherapien fokussierten Biotechunternehmens haben damit allein seit dem Verlaufstief Anfang Dezember um rund 66 Prozent zugelegt.

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