Aktien Frankfurt: Dax hält sich vor EZB-Entscheid über 11 000 Punkten

dpa-AFX

Veröffentlicht am 08.12.2016 12:08

Aktien Frankfurt: Dax hält sich vor EZB-Entscheid über 11 000 Punkten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Sprung im Dax (DAX) über die Marke von 11 000 Punkten warten die Anleger gespannt auf die Europäische Zentralbank. Am deutschen Aktienmarkt und in ganz Europa wird darauf spekuliert, dass die Währungshüter an diesem Donnerstag einmal mehr den Geschenkesack weit öffnen und ihr milliardenschweres Anleihe-Kaufprogramm verlängern. Sollte es tatsächlich so kommen, steht laut Börsianern der lang ersehnten Jahresendrally nichts mehr im Wege. Gegen Mittag hielt sich der Dax mit 0,31 Prozent im Plus bei 11 021,13 Zählern.

Das letzte Mal hatte das wichtigste deutsche Börsenbarometer vor rund einem Jahr über 11 000 Punkten notiert. Den nötigen Schwung hierfür hatte der Dax tags zuvor aufgebaut, als endlich der Sprung über den seit Monaten hartnäckigen Widerstand bei 10 800 Punkten gelungen war. "Damit dürfte nunmehr der Grundstein für eine Jahresendrally gelegt worden sein" schrieben die Experten der britischen Investmentbank HSBC. Auch die Experten des Börsenstatistik-Magazins Index-Radar sehen ein Kaufsignal für einen Weihnachtsspurt, der den Dax in Richtung 11 350 Punkte führen könne.

Der MDax (MDAX) legte zuletzt um 0,45 Prozent auf 21 298,84 Punkte zu. Für den Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) ging es um 0,21 Prozent auf 1722,05 Punkte nach oben. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone stand zuletzt um 0,23 Prozent höher bei 3149,39 Zählern.

HOFFNUNG AUF SCHÜTZENHILFE DURCH DIE EZB

Die Nachrichten von der EZB samt Leitzinsentscheid werden am frühen Nachmittag erwartet. Das Votum der Italiener gegen eine Verfasssungsreform hat unter Ökonomen die letzten Zweifel daran beseitigt, dass der EZB-Rat das umstrittene Anleihen-Kaufprogramm über den März 2017 hinaus verlängern wird. Unklar ist, wie lange die EZB die Anleihekäufe ausdehnen könnte und wie groß das Volumen dann ausfällt.

Andersherum dürften alle Aussagen, die auf eine Reduzierung der Ankaufvolumina hindeuten, am Markt mit negativen Reaktion quittiert werden, schrieb Dirk Gojny von der National-Bank.

FANTASIE TREIBT T-AKTIE Auf Unternehmensseite gehörten Aktien der Deutschen Telekom (4:DTEGn) mit mehr als zweieinhalb Prozent Kursplus zu den Dax-Favoriten. Sie profitierten dabei von einer europaweit soliden Branchentendenz sowie neuer Fantasie um den Verkauf der amerikanischen Mobilfunktochter T-Mobile US (2:TMUS).

Aktien der Commerzbank (4:CBKG) und der Deutschen Bank (4:DBKGn) drehten bis zum Mittag kräftig auf und knüpften mit Kursgewinnen von jeweils knapp zwei Prozent an den starken Lauf der vergangenen Tage an. Neben den Hoffnungen auf die EZB beflügelten zuletzt Medienspekulationen über ein Interesse mehrerer Investoren an einem Einstieg beim deutschen Branchenprimus.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Am Dax-Ende belasteten weiterhin Gewinnmitnahmen die Versorger, nachdem diese noch vor zwei Tagen vom günstigen Entschädigungs-Urteil des Bundesverfassungsgerichts profitiert hatten. Besonders deutlich kamen mit einem Abschlag von mehr als 3 Prozent RWE-Anteile (4:RWEG) unter die Räder.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert