Aktien Frankfurt: Dax erholt sich weiter

dpa-AFX

Veröffentlicht am 29.09.2016 15:11

Aktien Frankfurt: Dax erholt sich weiter

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die stark gestiegenen Ölpreise haben die Risikolust der Anleger am deutschen Aktienmarkt geweckt. Der Dax (DAX) fuhr am Donnerstag weitere Kursgewinne ein. Angesichts der verhalten erwarteten Handelseröffnung an der Wall Street stand der deutsche Leitindex am Nachmittag aber nur noch 0,49 Prozent höher bei 10 489,49 Punkten. Am Mittwoch hatte er nach drei Verlusttagen erstmals wieder zugelegt.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen behauptete am Donnerstagnachmittag einen Kursanstieg von 0,15 Prozent auf 21 580,89 Zähler und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gewann 0,17 Prozent auf 1795,31 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) stieg um 0,59 Prozent auf 3008,72 Punkte.

BASF (DE:BASFN) PROFITIERT VON ÖLPREISEN

Die Einigung der Opec-Mitglieder auf eine Begrenzung der Ölfördermenge mache den Anlegern Mut, schrieb Analyst Wolfgang Albrecht von der Landesbank Baden-Württemberg. Nach der überraschenden Übereinkunft der Förderländer war der Ölpreis um 6 Prozent nach oben geschnellt.

Die Titel des Chemiekonzerns BASF (ETR:BAS) gewannen 2,29 Prozent auf 74,73 Euro und erreichen damit den höchsten Stand seit Anfang Dezember. Die Ölpreisrally sei positiv für die Öl- und Gastochter Wintershall, sagte ein Händler.

Bei den Versorgern RWE (XETRA:RWEG) und Eon (DE:EONGn) (ETR:EOAN) konnten sich die Anleger über Kursgewinne von 4,72 und 2,77 Prozent freuen, was die ersten zwei Plätze im Leitindex bedeutete. Börsianer verwiesen auf die anhaltend steigenden Großhandelspreise für Strom.

LUFTHANSA WEITER AUF SINKFLUG

Dagegen ging der Sinkflug bei der Lufthansa (XETRA:LHAG) weiter: Mit einem Minus von 2,78 Prozent auf 9,771 Euro waren die Aktien größter Verlierer im Dax und zudem so schwach wie zuletzt vor über vier Jahren. Sie litten unter der Ölpreisentwicklung, die tendenziell die Treibstoffkosten verteuert. Die erwartungsgemäße Stärkung der Tochter Eurowings mit bis zu 40 Airbus-Mittelstreckenjets von Air Berlin sei sinnvoll, werde die Wettbewerbsnachteile gegenüber Ryanair (IR:RYA) (EID:RY4) und Easyjet (LON:EZJ) aber allenfalls verringern, sagte ein Marktteilnehmer.

Bankaktien entwickelten sich in unterschiedliche Richtungen. Während sich die Papiere der Deutschen Bank (XETRA:DBKGn) um weitere 0,84 Prozent erholten, drehten Commerzbank-Papiere (XETRA:CBKG) mit 1,47 Prozent ins Minus. Das Institut baut Tausende Stellen ab und streicht die Dividende.

Bei den Technologiewerten legte Evotec (XETRA:EVTG) um 1,01 Prozent zu, nachdem das Biotechunternehmen einen Meilensteins in einer vorklinischen Testreihe erreicht hatte.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Die Aktien von SMA Solar (XETRA:S92G) eroberten mit plus 3,94 Prozent die TecDax-Spitze und knüpften damit an ihre gestrige Stabilisierung nach der vorangegangenen Talfahrt an. Die gestiegenen Ölpreise begünstigen das Interesse an den Papieren des Solartechnik-Zulieferers.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert