Aktien Frankfurt: US-Daten und steigender Euro drücken Dax unter 13000 Punkte

dpa-AFX

Veröffentlicht am 13.10.2017 15:09

Aktien Frankfurt: US-Daten und steigender Euro drücken Dax unter 13000 Punkte

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Daten zur US-Inflation und der daraufhin anziehende Euro haben den Dax (DAX) am Freitagnachmittag wieder unter 13 000 Punkte gedrückt. Zuvor hatte sich der Leitindex erstmals von dieser Marke nach oben absetzen können und bei knapp 13 037 Punkten ein Rekordhoch erreicht. Zuletzt legte der Dax um 0,04 Prozent auf 12 988,37 Punkte nur noch leicht zu.

Der Euro profitierte von schwachen Inflationsdaten aus den USA, die den US-Dollar belasteten. In den USA hat sich der Preisauftrieb im September etwas schwächer als erwartet entwickelt. Mit einem steigenden Euro verschlechtern sich die Exportchancen deutscher Unternehmen.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte gab um 0,05 Prozent auf 26 045,15 Punkte leicht nach. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) verlor 0,11 Prozent auf 2522,34 Punkte. Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) stieg um 0,02 Prozent auf 3606,31 Zähler.

Bei den Unternehmen stehen mit Bayer (4:BAYGN) und BASF (4:BASFN) zwei Dax-Schwergewichte im Fokus. BASF übernimmt für knapp 6 Milliarden Euro von Bayer Teile des Geschäfts mit Saatgut- und Unkrautvernichtungsmitteln. Der Deal steht im Zusammenhang mit der Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto (NYSE:MON) durch Bayer. Bayer-Aktien legten um 1 Prozent zu, während BASF leicht nachgaben.

Für BASF sei dies die letzte Chance, das eigene Pestizidgeschäft mit der Produktion von Saatgut zu verbinden, erläuterte der Analyst Knud Hinkel von der Equinet Bank. Allerdings zahlten die Ludwigshafener hierfür auch einen "saftigen" Preis. Unter dem Strich sei der Deal für Bayer finanziell lukrativ, urteilten Experten, und für BASF strategisch sinnvoll.

Aktien der Metro (DE:MEOG) gewannen 2,1 Prozent. Analyst Andrew Porteous von der Investmentbank HSBC lobte in einer aktuellen Studie die richtige Strategie des Handelskonzerns.

Zu einem Erfolg scheint der Börsengang von Voltabox zu werden. Die Aktien des Batterieherstellers wurden an ihrem ersten Handelstag zuletzt mit 29,70 Euro gehandelt. Im Vorfeld des Ganges an die Börse hatte das Unternehmen die Papiere zu 24 Euro an Investoren ausgegeben. Im Tageshoch wurden sogar bis zu 30 Euro für die Aktien gezahlt.

Die Aktien von Fraport (4:FRAG) fielen um 1,7 Prozent an das Ende des MDax, nachdem die Bank RBC Capital die Papiere von "Sector Perform" auf "Underperform" abgestuft hatte. Südzucker (4:SZUG) drehten nach anfänglichen Kursgewinnen wieder ins Minus. Eine Hochstufung von "Sell" auf "Neutral" durch Goldman Sachs (NYSE:GS) konnte den Kurs nur vorübergehend stützen.

Aktien des Autozulieferers Grammer (4:GMMG) büßten fast 7 Prozent ein. Das Unternehmen dürfte die eigene Prognose für den Auftragseingang deutlich verfehlen. Der operative Gewinn des im SDax enthaltenen Unternehmens wird mit rund 10 Millionen Euro belastet.

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