Aktien Frankfurt: Kursgewinne nach zwei schwachen Tagen

dpa-AFX  |  Autor 

Veröffentlicht am 20.06.2018 12:09

Aktien Frankfurt: Kursgewinne nach zwei schwachen Tagen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat am Mittwoch mit moderaten Kursaufschlägen seinen jüngsten Abwärtstrend erst einmal gestoppt. Gegen Mittag stand der deutsche Leitindex 0,47 Prozent höher bei 12 738,16 Punkten. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China, der Gefahren für das weltweite Wirtschaftswachstum birgt, bleibt aber auf dem Börsenparkett das beherrschende Thema.

Noch am vergangenen Freitag war der Dax in der Spitze bis auf 13 170 Punkte gestiegen, war in dieser Woche aber im Zuge des eskalierenden Handelsstreits zwischen den USA und China zeitweise unter die Marke von 12 600 Punkten gerutscht.

"Dass sich der Index dann wieder fangen konnte, gibt den Aktien-Bullen etwas Hoffnung", kommentierte Analyst Milan Cutkovic vom Broker Axitrader. "Dennoch dürfte es der Dax schwer haben, wieder Schwung für eine Rally in Richtung der 13 000er-Marke aufzunehmen." Ähnlich argumentierte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets, der für den Dax auf dem Weg nach oben ein schwer zu durchdringendes Dickicht aus technischen Widerständen und handelspolitischen Unwägbarkeiten sieht.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen rückte zur Wochenmitte bislang um 0,67 Prozent auf 26 625,01 Punkte vor. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gewann 1,17 Prozent auf 2833,68 Punkte. Beim EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone stand ein Plus von 0,62 Prozent auf 3456,60 Punkten auf der Kurstafel.

Top-Wert im Dax mit plus 1,90 Prozent waren die Volkswagen-Vorzüge (4:VOWG_p). Sie hatten in dieser Woche allerdings bereits besonders deutlich nachgegeben. Die Wolfsburger wollen nun bei der Entwicklung von Nutzfahrzeugen und anderen Geschäften die Kräfte mit dem US-Rivalen Ford (112:F) bündeln. Angesichts von US-Präsident Donald Trump bereits angedrohter Strafzölle gegen deutsche Autos sei dies taktisch klug, sagte Analyst Stanzl. BMW (4:BMWG), Daimler (4:DAIGn) und Continental (4:CONG) gaben am Mittwoch vor dem Hintergrund der steigenden Unsicherheit um die Konjunktur jeweils leicht nach.

Im TecDax legten die Papiere von Dialog Semiconductor (4:DLGS) anfangs kräftig zu, standen zuletzt aber am TecDax-Ende 0,73 Prozent tiefer. Der Chiphersteller bekundet Interesse am Touchscreen-Hersteller Synaptics (2:SYNA). Die Bücher des US-Unternehmens sollen nun geprüft und detaillierte Gespräche geführt werden. Synaptics sei zwar nicht das attraktivste Ziel, aber eine Übernahme könnte helfen, die Abhängigkeit von Apple (2:AAPL) etwas zu verringern, schrieb Analyst Sebastien Sztabowicz von Kepler Cheuvreux.

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Nach ihrem Vortages-Kursrutsch von gut 13 Prozent angesichts einer in Betracht gezogenen Kapitalerhöhung haben die Ceconomy (4:MEOG)-Anteile am Mittwoch an der MDax-Spitze wieder um 3,9 Prozent zugelegt. Die Konzernmutter des Elektronikhändlers Media Saturn besiegelte den Verkauf ihres verlustreichen Russland-Geschäfts an den russischen Konzern Safmar. Im Gegenzug kauft Ceconomy 15 Prozent an dem börsennotierten Elektronikhändler M.video. Ceconomy hatte am Dienstag mitgeteilt, dass zur Finanzierung der Transaktion neue Aktien ausgegeben werden sollen. Nun aber hieß es, eine Kapitalerhöhung sei nur eine Option, entschieden sei bislang noch nichts.

Eine Hochstufung von "Sell" auf "Hold" durch Hauck & Aufhäuser half den Aktien von Heidelberger Druck (4:HDDG), den freien Fall der vergangenen Tage zu stoppen. Als Top-Wert im SDax (SDAX) gewannen sie annähernd 6 Prozent.

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