Aktien Frankfurt: Dax bleibt über 13000 Punkten

dpa-AFX

Veröffentlicht am 16.10.2017 15:04

Aktien Frankfurt: Dax bleibt über 13000 Punkten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat sich am frühen Montagnachmittag über der psychologisch wichtigen Marke von 13 000 Punkten gehalten. Zuletzt stand bei dem deutschen Leitindex ein Plus von 0,18 Prozent auf 13 015,44 Punkte zu Buche.

Die Marktteilnehmer kauften weiterhin zu, schrieben die Experten vom Börsenmagazin Index-Radar. Es häuften sich die Stärkezeichen für den Index, was den aktuellen Trend bestätige. Auch laut Analyst Mike van Dulken vom Handelshaus Accendo Markets sind die Anleger weiter positiv gestimmt. Der Experte verwies auf die stark anziehenden Produzentenpreise in China, was als Zeichen wirtschaftlicher Stärke gewertet werden kann.

Für den MDax (MDAX), in dem die Aktien mittelgroßer Unternehmen vertreten sind, ging es am Montag um 0,24 Prozent auf 26 144,40 Punkte nach oben. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) legte um 0,25 Prozent auf 2532,82 Zähler zu und bewegte sich damit weiter auf dem Niveau von Anfang 2001. Der Eurozonen-Leitindex Eurostoxx 50 (Euro Stoxx 50) legte ebenfalls etwas zu.

Derweil blicken die Anleger weiter nach Katalonien. Im Konflikt um die nach Unabhängigkeit strebende Region stellte die spanische Regierung den Separatisten in Barcelona ein letztes Ultimatum. Der katalanische Regierungschef Carles Puigdemont habe nun bis Donnerstag um 10.00 Uhr Zeit, die Abspaltungspläne endgültig ad acta zu legen und zur verfassungsmäßigen Ordnung zurückzukehren, erklärte die stellvertretende Ministerpräsidentin Soraya Saénz de Santamaría.

Unter den Einzelwerten gewannen die Aktien von Daimler (4:DAIGn) unter den Favoriten im Dax knapp 1 Prozent. Der Lkw- und Autobauer geht die ersten Schritte zu der angedachten neuen Konzernstruktur. Neben der bereits eigenständigen Finanzsparte ist erwogen, die Geschäftsfelder mit Autos und Transportern sowie die Sparte mit Lkws und Bussen auf rechtliche eigenständige Beine zu stellen.

Schlusslicht im Leitindex waren die Anteilsscheine von RWE (4:RWEG) mit einem Minus von mehr als 1 Prozent. Der Stratege van Dulken von Accendo Markets führte den Kursverlust darauf zurück, dass es in der Diskussion um reglementierte Strompreise in Großbritannien nach wie vor keine politische Entscheidung gebe. Großbritannien ist für RWE der wichtigste Absatzmarkt außerhalb der Eurozone.

Zudem setzten die Papiere von SLM Solutions (4:AM3D) ihre Erholung fort und stiegen um gut 2 Prozent. Der 3D-Druck-Spezialist hatte einen weiteren Großauftrag aus Asien erhalten. "Die Order aus China entspricht in etwa dem Auftragseingang des gesamten ersten Halbjahres", merkte ein Händler an. Das stütze den Aktienkurs.

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Ansonsten bewegten Analystenkommentare die Kurse: So zogen die Papiere von Salzgitter (4:SZGG) um 2,71 Prozent an und erreichten zwischenzeitlich den höchsten Stand seit 2013. Die Analysten der Deutschen Bank (DE:DBKGn) hatten nach einem Treffen mit dem Vorstandschef Heinz Jörg Fuhrmann die Kaufempfehlung für die Aktien bekräftigt. Der Top-Manager habe für Zuversicht gesorgt, dass der Stahlhersteller operativ auf gutem Weg sei und das weitere Szenario möglicherweise Aufwärtspotenzial berge.

Ebenfalls gefragt waren die Anteilsscheine von Hochtief (4:HOTG) mit einem Plus von knapp 3 Prozent, nachdem Analyst Marc Gabriel vom Bankhaus Lampe eine frische Kaufempfehlung für die Aktien ausgesprochen hatte. Gabriel sieht in der möglichen Übernahme des Autobahnbetreibers Abertis durch den Essener Baukonzern mehr Chancen als Risiken. Mit der neuen spanischen Tochter im Gepäck könnte Hochtief noch viel kräftiger wachsen als bisher.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,23 Prozent am Freitag auf 0,20 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,13 Prozent auf 141,57 Punkte. Der Bund-Future rückte um 0,12 Prozent auf 162,30 Punkte vor. Der Euro kostete zuletzt 1,1802 US-Dollar. Ein Dollar kostete damit 0,8473 Euro. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,1810 (Donnerstag: 1,1856) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8467 (0,8435) Euro gekostet.

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