Aktien Europa: Ruhiger Abschluss einer profitablen Woche

dpa-AFX

Veröffentlicht am 09.12.2016 11:13

Aktien Europa: Ruhiger Abschluss einer profitablen Woche

PARIS/LONDON/MAILAND (dpa-AFX) - Nach dem dieswöchigen Kursfeuerwerk holen die Anleger an Europas wichtigsten Aktienmärkten am Freitag erst einmal Atem. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone notierte am Vormittag praktisch unverändert bei 3185,52 Punkten, nachdem er am Vortag - beflügelt von den zusätzlichen Geldgeschenken der Europäischen Zentralbank (EZB) - um fast anderthalb Prozent gestiegen war. Damit deutet sich für den Leitindex der Eurozone für diese Woche ein Gewinn von 5,6 Prozent an. Dies wäre das stärkste Wochenplus seit rund zwei Jahren.

Der französische CAC-40-Index (CAC 40) gewann am Freitag 0,20 Prozent auf 4744,97 Punkte. Für den Londoner FTSE 100 (GB0001383545) ging es um 0,13 Prozent auf 6940,75 Zähler nach oben. Der Mailänder FTSE-MIB-Index sank hingegen um ein knappes Prozent, dürfte auf Wochenbasis damit aber immer noch um fast 7 Prozent zulegen - und dies trotz der politischen und wirtschaftlichen Krise Italiens.

EZB-Chef Mario Draghi hatte am Donnerstag nochmals die Geldschleusen geöffnet und für eine vorweihnachtliche Bescherung gesorgt. Die Entscheidung der Währungshüter, das Anleihenkaufprogramm bis Ende 2017 zu verlängern, wurde von Investoren rund um den Globus gefeiert. Mittlerweile hätten viele Kurse aber recht hohe Niveaus erreicht, so dass vereinzelt mit Gewinnmitnahmen gerechnet werden müsse, hieß es im Markt.

Aus Branchensicht wurden diese am Freitag vor allem bei Banken- und Autowerten Profite realisiert. Beide Sektorindizes standen mit Verlusten von rund einem Prozent europaweit ganz unten im Tableau.

Unter den Einzelwerten sorgten die Papiere von Vivendi (9:VIV) für Aufsehen. Sie profitierten von Übernahmephantasien für eine Sparte und stiegen zuletzt um 3,38 Prozent. Damit waren die Titel des französischen Medien- und Musikkonzerns Spitzenreiter im EuroStoxx 50. Der Chef des Telekomkonzerns Orange (9:ORAN), Stephane Richard, hatte gegenüber der Zeitung "Les Echos" Interesse an Vivendis PayTV-Tochter Canal+ bekundet. Orange-Aktien verloren hingegen 0,55 Prozent.

Die Anteilsscheine von Barclays (3:BARC) gehörten mit einem Minus von mehr als 2 Prozent zu den schwächsten Werten im Stoxx-50-Index. Händlern zufolge stufte die US-Investmentbank Merrill Lynch die Aktien der britischen Großbank von "Neutral" auf "Underperform" ab.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert