Aktien Europa: Freundlich - Wirtschaftsdaten dominieren Handelsgeschehen

dpa-AFX

Veröffentlicht am 30.09.2014 11:00

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Mit freundlicher Tendenz haben sich die wichtigsten europäischen Aktienmärkte am Dienstag präsentiert. Der Handelstag stehe im Zeichen neuer Konjunkturdaten, hieß es. Die bisher veröffentlichten Statistiken hätten jedoch kaum Auswirkungen auf die Märkte gehabt. Der EuroStoxx 50 F:SX5E stieg am späteren Vormittag um 0,35 Prozent auf 3198,09 Punkte. In Paris legte der CAC 40 (PSE:PCAC) um 0,39 Prozent auf 4374,98 Punkte zu. Der britische Leitindex FTSE 100 (ISE:UKX) sank um 0,09 Prozent auf 6640,30 Punkte.

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im September im Vergleich zum Vormonat um 94 000 auf 2 808 000 gesunken. Die Arbeitslosenquote fiel um 0,2 Punkte auf 6,5 Prozent. Bereinigt um jahreszeitliche Einflüsse stieg die Arbeitslosenzahl in Deutschland im September jedoch um 12 000 auf 2,918 Millionen. Volkswirte hatten hingegen einen leichten Rückgang erwartet. Im deutschen Einzelhandel stiegen die Umsätze im August nominal und real um 2,5 Prozent. Das ist der höchste Zuwachs seit Juni 2011, also seit gut drei Jahren. Bankvolkswirte hatten mit einem Plus von 0,5 Prozent gerechnet.

Weitere wichtige Konjunkturdaten, die am Dienstag zur Veröffentlichung anstehen, sind die Verbraucherpreise aus der Eurozone. Von den Inflationszahlen erhoffen sich Marktteilnehmer Hinweise darauf, ob und wann die EZB in großem Stil Anleihen aufzukaufen beginnt. Am Nachmittag stehen der Case-Shiller-Hauspreisidex, der Chicago Einkaufsmanagerindex und das Verbrauchervertrauen aus den USA auf der Agenda.

Unter den europäischen Branchen im Stoxx Europe 600 (DJX:SXXP) zeigten sich Bergbauaktien (DJX:SXPP) sowie Öl- und Gaswerte mit Gewinnen von 0,87 beziehungsweise 0,61 Prozent am attraktivsten. Ganz unten im Sektorvergleich waren Papiere aus dem Automobilsektor (DJX:SXAP) angesiedelt, die um 1,33 Prozent nachgaben. Auslöser dafür war ein trüber Geschäftsausblick von Ford. Der US-Autobauer hatte auf einer Investorenveranstaltung Schwächen im Europageschäft und vor allem Probleme in Russland eingeräumt.

So gehörten die Aktien von Peugeot (PARIS:PEUP) und Renault (PARIS:RENA) mit Abgaben von jeweils knapp drei Prozent zu den schwächsten Werten in Europa. Titel der Royal Bank of Scotland hingegen schnellten um 3,62 Prozent hoch. Die britische Großbank hatte angekündigt, im laufenden Jahr weniger auf faule Kredite und Wertpapiere abschreiben zu müssen als bislang prognostiziert. Dagegen signalisierte der britische Bekleidungs-Einzelhändler Next eine Senkung seiner Gewinnprognose für 2014, sollte das warme Wetter auf der britischen Insel im Oktober anhalten. Entsprechend brachen die Next-Anteilsscheine um 3,86 Prozent ein und waren Schlusslicht im britischen FTSE-Index.

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