Aktien - Europäische Märkte mit schweren Verlusten in den Handel gestartet

Investing.com

Veröffentlicht am 06.12.2017 09:34

Die Frankfurter Börse

Investing.com - An den europäischen Aktienbörsen ging es am Mittwoch stark bergab, inmitten von Sorgen über den Stand der Brexit-Verhandlungen und neue politische Probleme in den Vereinigten Staaten.

Der EURO STOXX 50 sackte um 1,05% ab, der französische CAC 40 fiel um 0,97%, während der Dax 30 bis 09:30 MEZ 1,26% abgab.

Die Märkte waren nervös wegen Meldungen, dass Großbritannien und die Europäische Union sich am Montag nicht auf die Rahmenbedingungen für den Brexit einigen konnten.

Die Investoren blieben zudem vorsichtig wegen Befürchtungen, dass es in den USA zu einer Schließung der Bundesadministration kommen könnte, sollte der Kongress in dieser Woche kein Budget zustande bekommen. Die Finanzmittel der Regierung sollen am Freitag zu Ende gehen.

Die Stimmung war zunächst besser geworden, nachdem der Senat in den USA am Wochenende ein Gesetzespaket für eine umfassende Steuerreform verabschiedet hatte, da erwartet wird, dass Steuersenkungen für Unternehmen die US-Konjunktur beleben werden.

Finanzaktien gehörten heute zu den Verlierern. Die französischen Kreditinstituten Societé Generale (PA:SOGN) und BNP Paribas (PA:BNPP) brachen um respektive 1,21% und 1,10% ein, während die Commerzbank (DE:CBKG) und die Deutsche Bank (DE:DBKGn) um 1,98% bzw. 1,25% absackten.

Unter den Kreditinstituten im europäischen Mittelmeerraum verloren die italienischen Banken Intesa Sanpaolo (MI:ISP) und die Unicredit (MI:CRDI) respektive 0,71% und 0,65%, während in Spanien BBVA (MC:BBVA) und Banco Santander (MC:SAN) jeweils 0,97% und 0,94% abgaben.

Die Aktie von Thyssenkrupp (DE:TKAG) gab 1,58% ab, nachdem die IG Metall, die größte der deutschen Einzelgewerkschaften, dem Unternehmen eine Frist bis zum 22. Dezember gesetzt hatte, Arbeitsplätze und Investitionen zu garantieren, bevor sie einem Jointventure mit Tata Steel Ltd zustimmen wird.

Thyssenkrupp hatte im September einen vorläufigen Deal mit Tata erreicht, bei dem die beiden ihre europäischen Stahlsparten verschmelzen sollen.

Deutsche Lufthansa AG (DE:LHAG) war mit einem Kursverlust von 2% ebenfalls unter den Verlierern, nachdem es Berichte gegeben hatte, dass easyJet (LON:EZJ) ab nächsten Monat mit ihr auf Routen von Berlin konkurrieren wird, was Teil der geplanten Übernahme von Geschäften der bankrotten Air Berlin ist.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

In London rutschte der FTSE 100 um 0,31% ab, belastet von Hammerson PLC (LON:HMSO), deren Aktie um 4,12% eingebrochen ist, nachdem der Immobilienentwickler meldete, er wolle Intu Properties PLC (LON:INTUP) für etwa 3,4 Mrd Pfund kaufen.

Intu Properties war einer der besten Werte im Index, als die Aktie einen Kurssprung von 17,79% machte.

Unterdessen lagen die Finanztitel zumeist im Minus. Barclays (LON:BARC) rutschte um 0,29% ab und die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) fiel um 0,33%, während HSBC Holdings (LON:HSBA) und Lloyds Banking (LON:LLOY) sich um jeweils 0,59% und 0,64% verbilligt haben.

Auch der hoch gewichtete Bergbausektor trug zu den Verlusten in dem Index bei, als Glencore (LON:GLEN) und Anglo American (LON:AAL) sich um 0,74% bzw. 0,78% zurückzogen, während BHP Billiton (LON:BLT) um 1,08% fiel und Rio Tinto (LON:RIO) 1,37% einbüßte.

Die Aktie von Mulberry Group (LON:MUL) bewegte sich nicht auf die Nachricht hin, dass der Einzelhändler einen 2 prozentigen Anstieg der Verkäufe für die erste Hälfte seines Fiskaljahres berichtet hat, während der Gesamtumsatz unverändert blieb.

Für die US-Aktienmärkte deuten sich bei Handelseröffnung Verluste an. Der Dow Jones Industrial Average Futures fiel um 0,28%, der S&P 500 Futures sank um 0,20%, während der Nasdaq 100 Futures 0,53% verlor.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert