Überraschender CEO-Rücktritt schickt Banro-Aktie auf Talfahrt

 | 08.03.2013 09:54

Der unerwartete Rücktritt von CEO Simon Village hat die Anleger der Goldgesellschaft Banro Corp (WKN 899511) überrascht und schockiert. Noch Anfang der Woche hatte Village das Unternehmen auf der Bergbaumesse in Toronto vertreten, am Mittwochabend folgte aber dann der vom Unternehmen nicht weiter erklärte Abschied.

Dieser Schritt schien wie aus dem Nichts zu kommen und die Anleger reagierten, indem sie die Aktie um rund 22% auf 1,78 CAD nach unten schickten – auf den tiefsten Stand seit Jahren. Auch die Analysten von BMO Capital Markets erklärten, dass diese Entwicklung unerwartet gekommen sei.

Allerdings erklärten laut einem Bericht der kanadischen Financial Post informierte Quellen, dass der Rücktritt schon seit einer Weile vorbereitet worden sein könnte, da einige Mitglieder des Board of Directors von Banro mit der Leistung von Village nicht zufrieden gewesen seien. Alle Projekte seien teurer geworden und hätten länger gebraucht als gedacht, zitiert die Zeitung eine nicht genannte Quelle. Simon Village habe immer ein sehr rosiges Bild gezeichnet, das aber nicht der Wahrheit entspreche, hieß es weiter.

Ein erstes Anzeichen für Spannungen gab es bereits am Montag als Village urplötzlich vom Board of Directors eines anderen Juniors zurücktrat, in dem drei Direktoren sitzen, die auch bei Banro in diesem Gremium vertreten sind.

Simon Village hatte von Anfang an keinen leichten Job. Er musste eine Mine im Osten des Kongo entwickeln, ein Gebiet, in dem noch immer große Unruhe herrscht und gewalttätige Auseinandersetzungen an der Tagesordnung waren. Erst vor kurzem hatte eine Rebellengruppe eine Stadt in der Nähe von Banros Hauptprojekt besetzt.

Dennoch konnte das Unternehmen auch Erfolge verzeichnen. Banro konnte 500 Mio. USD an Kapital aufnehmen und die Twangiza-Mine im Sommer 2012 in Produktion bringen. Derzeit treibt man die Arbeiten an einer zweiten Mine namens Namoya voran, die später dieses Jahr in Betrieb gehen soll.

Doch die Produktionssteigerung auf Twangiza machte immer wieder Probleme und dann musste Banro vor kurzem melden, dass die Zugangsstraße zum Namoya-Projekt durch heftige Regenfälle unpassierbar wurde und sich deshalb die erste Produktion auf Namoya verzögern wird.

Übergangsweise wird John Clarke den CEO-Posten übernehmen. Erst seit Langem im Board von Banro und war in der Vergangenheit als Chef von Nevsun Resources (NR4) (WKN 901340) tätig. Dazu teilte das Unternehmen nur mit, dass man einfach weitermachen werde – „business as usual”…

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