Ölpreis trotz Krim-Krise wenig verändert

 | 11.03.2014 10:18

Die letzte Börsenwoche war geprägt von den Spannungen in der Ukraine. Erstmals seit 20 Jahren stehen sich die West- und Ost-Mächte wieder in einer konkreten Auseinandersetzung gegenüber. Erinnerungen an den Kalten Krieg werden wach. In Bezug auf den Ölpreis wundern sich zahlreiche Anleger, weshalb der Rohstoff aufgrund des Konflikts nicht deutlich nach oben springt. Öl: Nur kurzfristiger Preisschub

Die Lage rund um die Krim-Halbinsel hält die Welt seit Tagen in Atem. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine bringt täglich neue Drohgebärden auf beiden Seiten hervor – noch geben sich alle Beteiligten unnachgiebig.

Es hat nicht lange gedauert, bis die ersten Stimmen laut wurden, dass womöglich die Versorgungssicherheit Europas mit Energie nicht mehr gewährleistet sei. Denn schließlich ist Europa zum Teil vom Rohstoffreichtum Russlands abhängig.

Noch vor wenigen Jahren hätte alleine diese Sorge den Öl-Preis haussieren lassen. Doch dieses Mal scheint es anders zu sein. Zwar sprang der Ölpreis kurzzeitig tatsächlich hoch, fiel im weiteren Verlauf jedoch wieder auf das Ausgangsniveau zurück.

Im Öl-Chart sind die Auswirkungen der Krim-Krise kaum zu erkennen (Brent Crude Oil seit 2013 in US-Dollar je Barrel):