Ölabhängige Devisen erhalten Auftrieb

 | 05.04.2017 15:58

Die Ölpreise haben sich auf ein Einmonatshoch erholt, da die Erwartungen vor der heutigen Veröffentlichung der EIA-Bestände gestiegen sind. Es gibt klare Anzeichen dafür, dass die Bestände ihre hohen Rekordwerte nicht halten konnten.

Das WTI-Rohöl hat heute im frühen Handel in Europa 51,50 USD erreicht, da es Spekulationen im Zusammenhang mit Lieferungen gibt. Ein besserer Zustand des US-Verbrauchers hat dazu geführt, dass man stärker auf die Benzinbestände zurückgegriffen hat. Die Benzinbestände fielen um 3,7 Mio. Barrel und die Destillatbestände fielen letzte Woche um 2,5 Mio. Barrel. Zudem unterstützen mögliche Lieferunterbrechungen in Libyen und ein nicht geplanter Produktionsausfall in der Nordsee weiter höhere Rohölpreise.

Die bullische Stimmung zum Rohöl hat den ölabhängigen Devisen Auftrieb verliehen. Die globalen Lieferbestände stehen im Zusammenhang mit den höheren Preisen. Da das Angebot deutlich reduziert wird, können die Rohölpreise ansteigen. Der mexikanische Peso (MXN) und der Rubel (RUB) haben die Gewinner an den Schwellenmärkten angeführt. Die Öl- und Gasaktien waren der zweitbeste Sektor bei den Aktien. Wir sind konstruktiv zum kompletten Rohölhandel, da die globalen Wirtschaftsbedingungen (Verbesserung beim Handel und verarbeitenden Gewerbe) die Rohölnachfrage zusätzlich fördern werden. Die OPEC hat die Produktionsgrenzen um 1,2 Mio. Barrel gekürzt und jede Erhöhung (bis Ende Mai unwahrscheinlich) wäre zu dem Zeitpunkt eventuell nebensächlich erschienen. Da die globalen Fundamentalwerte jedoch beseser werden und die Sommerfahrsaison ansteht zählt jedes Barrel.

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