Zwangsabgaben auf Sparguthaben: So schützen Sie sich!

 | 31.05.2016 11:00

Wie sagte schon Otto von Bismarck, der deutsche Reichskanzler: “Alle menschlichen Einrichtungen sind unvollkommen – am allermeisten staatliche“. Wir wollen nicht alles schlecht reden, aber nachhaltiges Wirtschaften gehört nicht zu den Paradedisziplinen der Regierungen. Schließlich braucht man Wählerstimmen zum Machterhalt, unbequeme Wahrheiten stören häufig nur. Die Staatsschulden sind auf Rekordniveau und wollen bezahlt werden.
Im Juni 2015 trafen sich die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten auf Schloss Elmau. Kosten für den Gipfel: 132 Millionen Euro. Solche Kuriositäten schaffen den Weg in die Schlagzeilen, sind aber völlig unbedeutend im Vergleich zu den großen Steuersünden. Zur Rettung deutscher Banken wurde der Bankenrettungsfonds Soffin gegründet. Das Geschäftsjahr 2015 wurde mit einem Fehlbetrag von 684 Mio. Euro abgeschlossen, insgesamt beläuft sich der Verlust seit 2008 auf 22,6 Mrd. Euro. Das ist Ihr Geld.

Die gefährliche Schattenverschuldung
Verschwendung ist eine Sache, aber die wirkliche Gefahr droht uns durch die verdeckte Staatsverschuldung, auch Schattenverschuldung genannt. Diese taucht in den Haushaltungsberechnungen gar nicht auf. Gemeint sind die zukünftigen staatlichen Verpflichtungen, wie Renten- und Pensionszahlungen. Selbst die EZB warnt, die Staatsschuldenquote könne dadurch auf rund 90 Prozent des Bruttoinlandsproduktes anwachsen. Das ist Wahnsinn! Schon jetzt steht fest: Die Generationenbilanz kann nicht aufgehen. Aufgrund des demographischen Wandels wird es viel zu wenig Arbeitnehmer geben, um für die Renten aufzukommen. Aus dieser Misere gibt es nur einen Ausweg: Steuererhöhungen!
Im Gegensatz zu Unternehmen kommen Regierungen selten bis nie auf die Idee, die Ausgaben zu senken oder gar den Verwaltungsapparat zu verschlanken. Der erste Blick geht stets auf die Einnahmenseite. Steuern, Gebühren und andere Zwangsabgaben werden erhöht. Wird eine Steuer publikumswirksam gesenkt, steigen die Abgaben an anderer Stelle. Allein die Mehrwertsteuer hat sich in den letzten Jahrzehnten verdoppelt. Wir Deutsche zahlen im Schnitt rund 58 Prozent mehr Steuern als die Bürger in den USA oder Großbritannien, Tendenz steigend. Schlimmer kann es nicht kommen?

Der IWF fordert: Sparguthaben besteuern!
Kein Scherz, sondern bitterer Ernst: Der IWF fordert zur Lösung der Schuldenkrise eine Zwangsabgabe auf Sparbuchguthaben. In Australien ist die neue Steuer im Haushaltsentwurf vorgesehen, hier startet also der Testballon. Dazu passend: Österreich plant als erster EU-Staat offenbar den Austritt aus der staatlichen Einlagensicherung. Künftig würde dann nur noch die Bank für die Sicherheit der Spareinlagen garantieren. Jetzt kombinieren Sie diese beiden Meldungen bitte mit der Nachricht, dass der 500 Euro-Schein abgeschafft wird. Aus unserer Sicht der erste Schritt zur Abschaffung des Bargelds.
Fazit 1: Festgeldkonten und Sparbücher werden in absehbarer Zukunft nicht mehr zur Kategorie „risikolos“ gehören.
Fazit 2: Wer sich heute nicht um das Thema „Geldanlage“ kümmert, wird morgen zu den Verlierern zählen. Passivität wird bestraft, die Bürger zur Kasse gebeten.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Beginnen Sie mit einem Sparplan: 200 Euro reichen
Unternehmen sind Sachwerte und damit Geldwerten immer vorzuziehen. Je nach Zeitraum liegt die langfristige Aktienrendite bei 6 bis 8 Prozent. Selbst konservativen Anlegern empfehlen wir zumindest mit einem kleinen Betrag, zum Beispiel 200 Euro monatlich, in Unternehmensanteile zu investieren. Bei einer Rendite von 7 Prozent werden daraus in 20 Jahren 103.000 Euro, in 30 Jahren fast eine Viertel Million Euro. Wobei Ihre Einzahlungen nur 30 Prozent ausmachen, der Rest sind Erträge. Bitte verstehen Sie, dass große Einzelinvestitionen am Aktienmarkt fraglos riskant sein können, wiederkehrendes Aktiensparen aber eine alternativlose Säule des langfristigen Vermögensaufbaus darstellt.

Erfolgreiche Investments,
Ihre Rendite-Spezialisten

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert