Jörg Schulte | 04.02.2022 17:58
Die Europäische Zentralbank traut sich nicht ausgelassen gegen die Inflationswelle anzukämpfen. Das bedeutet negative Realzinsen und weiterhin ein gutes Umfeld für Gold.
Zinserhöhung im Jahr 2022 sind nicht mehr „unwahrscheinlich“ – das ist schlicht die Zusammenfassung der Experten der Bayern LB über die Ergebnisse der jüngsten Zentralbank-Sitzung der europäischen Notenbank (EZB). „Die EZB hat heute ihre Bewertung der Inflationsrisiken deutlich verändert und damit die Tür für eine schnellere Straffung der Geldpolitik geöffnet“, schreiben die Bank-Experten in ihrem Research.
Gold-Fans wird dieser Satz beim ersten Hinsehen den Angstschweiß auf die Stirn drücken. Doch was wird eigentlich die europäische Währungshüterin tun? Zuerst wird das nächste Mal auf der Sitzung wohl das Ende von einigen Anleihekäufen in Aussicht gestellt. Irgendwann wird das auch umgesetzt und dann mit einer Steigerung des Leitzinses geliebäugelt.
Tatsächlich könnte der Leitzins steigen. Doch die Größenordnung? Werden es 0,25 Prozent am Anfang sein und nach kleinen Schritten dann insgesamt zwei Prozent? Bei einer Inflationsrate von 5,1 Prozent, das sind die jüngsten Zahlen, ergäbe das immer noch einen negativen Realzins. Das auch, wenn man annimmt, dass der Marktzinssatz über dem Leitzins liegen würde. Negative Realzinsen bedeuten einen Wertverlust des brachliegenden Geldes. Darüber hinaus bedeutet dies aufgrund der niedrigen Zinsen auch nicht zu beachtende Opportunitätskosten beim Halten von Goldbeständen.
Ein Goldengagement macht also weiterhin Sinn. Insbesondere auch für institutionelle Anleger und Notenbanken. Private Investoren können zudem auf Rendite mit fundamental guten Goldaktien hoffen. Denn steigt der Goldpreis wieder Richtung Allzeithoch, würden die Aktien der Goldgesellschaften mit Hebel zulegen. Da die EZB ohnehin einräumte, dass die Inflation wahrscheinlich länger als bisher angenommen bleiben wird, scheint das Chance-Risiko-Profil derzeit gut. Beispiele für Goldunternehmen mit guten Projekten sind Mawson Gold (TSX:MAW) oder Revival Gold (TSXV:RVG).
Mawson Gold besitzt in Finnland das Gold-Kobalt-Projekt Rajapalot sowie eine Option auf 85 Prozent des Goldprojektes Skelleftea in Schweden. Weitere Goldengagements bestehen in Australien.
Revival Gold konzentriert sich auf die ehemals produzierende Beartrack-Arnett-Liegenschaft in Idaho
Gemäß §34 WpHG weise ich darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Keine Gewähr auf die Übersetzung ins Deutsche. Es gilt einzig und allein die englische Version dieser Nachrichten.
Disclaimer: Die bereitgestellten Informationen stellen keinerlei Form der Empfehlung oder Beratung da. Auf die Risiken im Wertpapierhandel sei ausdrücklich hingewiesen. Für Schäden, die aufgrund der Benutzung dieses Blogs entstehen, kann keine Haftung übernommen werden. Ich gebe zu bedenken, dass Aktien und insbesondere Optionsscheininvestments grundsätzlich mit Risiko verbunden sind. Der Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen werden. Alle Angaben und Quellen werden sorgfältig recherchiert. Für die Richtigkeit sämtlicher Inhalte wird jedoch keine Garantie übernommen. Ich behalte mir trotz größter Sorgfalt einen Irrtum insbesondere in Bezug auf Zahlenangaben und Kurse ausdrücklich vor. Die enthaltenen Informationen stammen aus Quellen, die für zuverlässig erachtet werden, erheben jedoch keineswegs den Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Aufgrund gerichtlicher Urteile sind die Inhalte verlinkter externer Seiten mit zu verantworten (so u.a. Landgericht Hamburg, im Urteil vom 12.05.1998 - 312 O 85/98), solange keine ausdrückliche Distanzierung von diesen erfolgt. Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehme ich keine Haftung für die Inhalte verlinkter externer Seiten. Für deren Inhalt sind ausschließlich die jeweiligen Betreiber verantwortlich. Es gilt der Disclaimer der Swiss Resource Capital AG zusätzlich: https://www.resource-capital.ch/de/disclaimer-agb/.
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.