Zinsanstieg als Bumerang: Wirtschaft im Würgegriff

 | 19.04.2023 08:14

Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession ist seit der Aussage von Jerome Powell vor dem Kongress und der letzten FOMC-Sitzung deutlich gestiegen. Die jüngsten Insolvenzen der Silicon Valley Bank (OTC:SIVBQ) und der Signature Bank (OTC:SBNY) sowie die Turbulenzen um die Credit Suisse (SIX:CSGN) haben vor dem Hintergrund höherer Zinssätze zusätzliche Liquiditätsrisiken geschaffen.

Es ist nicht das erste Mal, dass wir vor der Gefahr gewarnt haben, dass ein solch aggressiver Zinserhöhungszyklus entweder eine Rezession auslösen oder "etwas kaputt machen" würde.

  • Das Szenario der "sanften Landung": Ist das überhaupt möglich oder nur ein Fed-Mythos?
  • Ein "No-Landing"-Szenario widerspricht den Zielen der Fed

Diese Artikel sprechen wohl für sich. Wir warnen schon seit geraumer Zeit vor dieser Gefahr. Doch die Finanzmärkte ignorieren diese Warnungen weiterhin.

Die Fed macht unmissverständlich klar, dass sie die Inflation nach wie vor als "anhaltende und schädliche" wirtschaftliche Bedrohung betrachtet, die es zu bekämpfen gilt. Das Problem ist, wie ich schon an dieser Stelle erläutert habe, dass höhere Zinssätze in einer Wirtschaft, die für das Wirtschaftswachstum auf Schulden angewiesen ist, schließlich zu einem "Ereignis" führen, wenn die Kreditkosten und -zahlungen steigen.