WTI: Ein logischer Preisverfall?

 | 16.03.2017 06:49

Die Preise für WTI und Brent gerieten in der vergangenen Handelswoche stark unter Druck. Während die amerikanische Rohölsorte mit 47,50 USD je Barrel wieder deutlich unter die 50,- USD Marke fiel, rutschte auch Brent kurzzeitig auf knapp 50,30 USD ab. Von ihren Bewegungstiefs konnten sich beide Rohölsorten zwar wieder etwas erholen, der Ausblick bleibt aber dennoch bescheiden. Dabei scheint sich in der vergangenen Woche nun die Anspannung entladen zu haben, welche sich bereits seit Jahresbeginn aufgebaut hat. Die OPEC hatte die Erdölpreise zwar zwischenzeitlich durch ihre Produktionskürzung gestützt, aber keinen grundsätzlichen Wandel der Angebots- und Nachfragesituation geschaffen. Die Problematik ist an dieser Stelle bereits häufiger thematisiert worden und kam in der Vorwoche nun zum Tragen.

Übergeordnete Marktsituation WTI - 16. März 2017

Eine 100%ige Garantie für den Preisrutsch in der vergangenen Handelswoche gab es allerdings nicht. Hierfür war die technische Ausgangslage zu positiv. Allerdings hat sich aus diesem Blickwinkel die Situation nun ebenfalls stark eingetrübt, sodass in den kommenden Tagen nicht mit stärkeren Preisanstiegen zu rechnen ist. Eine technische Gegenbewegung bleibt aber möglich. Diese könnten Anleger dann nutzen, um weitere Shortpositionen aufzubauen.