Wirecard, BASF, Netflix – Warnschuss oder Crash?

 | 13.10.2018 22:19

Die Talfahrt des DAX hat sich in den vergangenen Tagen merklich beschleunigt. Zuletzt hat auch der S&P500 kräftig korrigiert, haben doch die Sorgen der Investoren plötzlich deutlich zugenommen. Am Donnerstag Abend folgten in den DAX-Futures scharfe Kursverluste mit anschließender steiler Erholung. Wir rechnen mit einer Comeback des DAX gen 11.800 Punkten. Anlegern empfehlen wir die

Auf das tiefste Niveau seit Januar 2017 ist der DAX eingebrochen. Nachdem er in den vergangenen Monaten wegen einer Reihe von Belastungsfaktoren auf dem Weg nach unten war, wie dem Handelskrieg zwischen den USA und China, der Währungskrise in den Emerging Markets und zuletzt der heraufziehenden Italien-Krise, haben sich zuletzt die Ängste der Investoren in einem lauten Knall entladen: dem „Schwarzen Mittwoch“, als DAX und S&P500 eingebrochen waren.

Der Grund ist die Sorge über eine deutliche Eintrübung der Perspektiven für die Weltwirtschaft. So hatten die Welthandelsorganisation (WHO), der Internationale Währungsfonds (IWF), die Weltbank und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gewarnt, dass ein ausgewachsener Handelskrieg zwischen den USA und China die Weltwirtschaft erheblich belasten werde. Das sind schlechte Nachrichten für den weltweiten Aktienmarkt.

Dass eine derartige Entwicklung zu befürchten ist, haben zwar viele Investoren längst gewusst. Wenn man es aber schwarz auf weiß liest, oder von mehreren Organisationen gleichzeitig aufgezeigt bekommt, dann hat das offenbar doch viele Investoren geschockt. Dabei hatte der IWF tags zuvor, also am Dienstag, die Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft für 2018 und 2019 von jeweils 3,9 Prozent auf jeweils 3,7 Prozent gesenkt. Die Begründung – Sie ahnen es bereits -: vor allem der Handelskrieg zwischen den USA und China.

h3 US-Chemiefirmen geben Gewinnwarnungen ab/h3

Für zusätzlichen Verkaufsdruck beim DAX und beim S&P500 haben am Mittwoch Nachrichten aus den USA gesorgt. So hatte an dem Tag eine US-Chemiefirma eine Gewinnwarnung abgegeben, nachdem bereits am Vortag ein Wettbewerber das gleiche getan hatte. Die Unternehmen verwiesen unter anderem auf die schwächelnde Nachfrage aus China und aus der Autoindustrie aus Europa und den USA.

Nachdem Investoren bislang geglaubt hatten, dass sich die US-Wirtschaft von einer zunehmenden Konjunkturabkühlung im Rest der Welt irgendwie abkoppeln könnte – wie soll das gehen? Liefern die US-Unternehmen ihre Produkte auf den Mond? – dämmert den Investoren offenbar plötzlich, dass die Schwäche im Rest der Welt mit einer zeitlichen Verzögerung von wenigen Monaten auf die US-Wirtschaft überschwappen könnte.

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